| | | Geschrieben am 19-11-2007 WAZ: Vom Gefühl her ungerecht  - Kommentar von Ulf Meinke
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 Essen (ots) - Ausgerechnet bei einem zentralen Symbolthema der
 Familienpolitik hat sich die Bundesregierung ein schlechtes Zeugnis
 ausgestellt. Erst erklärte das Familienministerium, die
 Kindergelderhöhung werde verschoben. Am nächsten Tag folgte - nach
 wütenden Protesten - das sanfte Dementi eines Regierungssprechers.
 
 Natürlich bemisst sich die Kinderfreundlichkeit einer
 Gesellschaft nicht allein an der Höhe des Kindergeldes. Richtig ist
 aber auch, dass millionenfache Kinderarmut in einer so reichen
 Gesellschaft wie der Deutschen völlig inakzeptabel ist.
 
 Mit der angekündigten und später relativierten Verschiebung der
 Kindergelderhöhung liefert das Kabinett ein Lehrstück dafür, wie man
 mit einer peinlichen Kommunikationspanne viel Vertrauen bei den
 Bürgern zerstört. Weil im Bundestag beinahe zeitgleich die Erhöhung
 der Diäten beschlossen wurde, sahen sich abermals jene Menschen
 bestätigt, die der Politik nur Schlechtes unterstellen.
 
 Auch wenn Abgeordnetenbezüge formal nichts mit dem Kindergeld zu
 tun haben: Ungerechtigkeit bleibt eben doch ein Gefühl.
 
 Originaltext:         Westdeutsche Allgemeine Zeitung
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