| | | Geschrieben am 19-11-2007 Südwest Presse: Kommentar zu Stoiber
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 Ulm (ots) - Die Unkenrufer, er werde seine Einladung nach Brüssel
 nur nutzen, um Maximalforderungen zu erheben und bei Ablehnung den
 Job wieder fallen lassen, hat Edmund Stoiber jedenfalls schon mal
 eines Besseren belehrt. Er scheint zumindest ernsthaft versuchen zu
 wollen, beim Entrümpeln der EU-Bürokratie zu helfen.
 Dennoch könnte er bald zur Überzeugung kommen, dass es klüger gewesen
 wäre, sich um seinen Vorgarten in Wolfratshausen oder andere
 sinnvolle Beschäftigungen im schönen Bayern zu kümmern. Denn warum
 sollte der allein auf Überzeugung angewiesene "Berater" Stoiber
 reüssieren, wo ein mit üppigem Apparat und Kompetenzen ausgestatteter
 Kommissar wie Günter Verheugen zunehmend zu scheitern droht? Es wird
 auch nicht die Autorität des Alt-Ministerpräsidenten in Brüssel
 mehren, dass er sich in Bayern eher nicht als Staats-Verschlanker
 einen Namen gemacht hat. Und manche Wahlkampf-Spitze früherer Tage
 und manch von ihm verbreitetes Klischee über die EU wird ihn der
 Brüsseler Apparat auch noch spüren lassen.
 Politik als Droge - nicht viele Verantwortliche aus der ersten Reihe
 der Regierenden schaffen es, ihr einfach so zu entsagen. Die Sorge,
 dass ihm daheim in Bayern der weiß-blaue Himmel auf den Kopf fällt,
 hat Stoiber denn wohl auch eher bewogen, das undankbare Angebot der
 EU-Kommission anzunehmen, als der Reiz der Aufgabe. Mal sehen, wie
 lange der Bayer mit dem preußischen Pflichtgefühl sich ihr stellt.
 
 Originaltext:         Südwest Presse
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 Südwest Presse
 Lothar Tolks
 Telefon: 0731/156218
 
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