| | | Geschrieben am 03-05-2006 Eichhorn: Drogenbericht der Bundesregierung ist alarmierend
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 Berlin (ots) - Anlässlich der Veröffentlichung des Drogen- und
 Suchtberichts 2006 der Bundesregierung erklärt die Drogenbeauftragte
 der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Maria Eichhorn MdB:
 
 Es ist beängstigend, dass es im letzten Jahr nicht gelungen ist,
 die Zahl der Abhängigen von legalen Drogen, wie Alkohol, Nikotin und
 Medikamenten zu senken.
 
 Ziel muss es sein, die nichtrauchende Mehrheit (63%) der
 Bevölkerung besser zu schützen und insbesondere die Jugend vor der
 Nikotin- und Alkoholabhängigkeit zu bewahren. Die Einführung einer
 Chipkartenpflicht für Zigarettenautomaten ab 1. Januar 2007 ist dabei
 ein richtiger Weg zum Schutz der Jugend.
 
 Nach dem Erfolg von Nichtrauchergesetzen etwa in Italien und
 Irland muss auch in Deutschland über ein generelles Rauchverbot in
 öffentlichen Gebäuden, Restaurants und vor allem über ein generelles
 Tabakverbot im Umfeld von Veranstaltungen und Gebäuden, die vor allem
 Jugendliche als Zielgruppe haben nachgedacht werden. Die
 Präventionsarbeit bei Jugendlichen muss verstärkt werden, da Tabak
 Einstiegsdroge für den späteren Konsum härterer Drogen ist.
 Jugendliche, die mit dem Rauchen aufhören wollen müssen mehr
 Unterstützung bekommen als bisher.
 
 Alarmierend ist auch die Zunahme des Konsums von Cannabis, gerade
 bei jungen Menschen. 32% der 12-25 jährigen haben schon Erfahrung mit
 dieser Droge. Hier muss die Präventions- und Aufklärungsarbeit
 verbessert werden. Cannabis ist keine Spaßdroge wie vielerorts
 behauptet, sie kann zu schweren physischen- sowie psychischen Schäden
 führen. Das Beratungs- und Therapieangebot muss stärker auf die
 Zielgruppe der jugendlichen Konsumenten ausgerichtet werden, denn
 junge Cannabiskonsumenten können nicht mit den gleichen Methoden
 behandelt werden wie zumeist ältere Opiatabhängige.
 Nirgendwo in Europa gibt es eine höhere Zahl an
 Behandlungsnachfragen, aber die geeigneten Therapiestrukturen stehen
 nicht zur Verfügung. Hier müssen Drogenberatungsstellen und
 Jugendhilfe besser zusammenarbeiten.
 
 Der im Bericht erwähnte Rückgang der Zahl der Drogentoten um vier
 Prozent auf 1.326 im letzten Jahr ist erfreulich.
 
 Das Vorhaben der Drogenbeauftragten der Bundesregierung, Heroin
 zukünftig als Medikament für die Behandlung Schwerstopiatabhängiger
 zuzulassen lässt viele Fragen offen, etwa die Frage der Kosten.
 Viele Millionen Euro werden in Zeiten knapper Kassen für eine kleine
 Gruppe von Menschen ausgegeben, während etwa für die
 Präventionsarbeit und die Therapie der vielen jugendlichen
 Cannabiskonsumenten noch nicht einmal ausreichende Mittel
 bereitstehen.
 
 Originaltext:         CDU/CSU - Bundestagsfraktion
 Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=7846
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