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Rheinische Post: Bush in der Klemme

Geschrieben am 05-11-2007

Düsseldorf (ots) - Von Frank Herrmann

Dilemma ist fast ein zu mildes Wort, um zu umschreiben, vor
welcher Herausforderung die USA in der türkisch-kurdischen Krise
stehen. Amerika steckt tief in der Bredouille, eine Weltmacht, die
nur lavieren, aber wenig bewirken kann. Einerseits steht die Allianz
mit der Türkei auf dem Spiel. Andererseits gilt der kurdische Norden
als stabilste Region des Irak, was akut gefährdet wäre, ließe Ankara
seine Truppen marschieren. Im Grunde bleibt Bush die Wahl zwischen
zwei schlechten Optionen. Lässt er Erdogan auflaufen, verprellt er
ein Land, das als Vorbild dienen kann: islamisch, aber doch auf dem
Weg in Richtung westliche Demokratie. Der Pakt mit Ankara hat 2003
eine schwere Krise überstanden, als das türkische Parlament dem
US-Militär untersagte, von Norden her in den Irak vorzustoßen. Vor
neuen Belastungsproben schreckt Washington zurück, dazu braucht es
die Türkei viel zu sehr, als halbwegs stabilen Faktor in einer Region
voller Konflikte und als Nachschub-Basis. Über den Stützpunkt
Incirlik laufen drei Viertel der Luftfracht und ein Viertel des
Treibstoffs für die GIs im Irak. Gegenüber den Kurden Iraks aber
versteht sich Amerika als Schutzmacht, was Reibungen mit Ankara
unvermeidlich heraufbeschwört.

Originaltext: Rheinische Post
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Rheinische Post
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