(Registrieren)

LVZ: Bahn-Teilprivatisierung könnte durch einen Teilverkauf der Logistiktochter Schenker unterhalb der Barriere Volksaktie geregelt werden / Arbeitsgruppe will entsprechendes Modell erarbeiten

Geschrieben am 05-11-2007

Leipzig (ots) - Bei der umstrittenen Bahn-Teilprivatisierung denkt
man, nach einem Bericht der "Leipziger Volkszeitung"
(Dienstag-Ausgabe), innerhalb der neuen Spitzen-Arbeitsgruppe von
Bundeskanzleramt, Finanzministerium und Verkehrsressort an eine
ausgegliederte Teilprivatisierung der DB-Speditionstochter Schenker.
Die insbesondere durch steigende Auslandsgeschäfte Millionengewinne
einfahrende Logistiktochter der Deutschen Bahn könnte ohne Rücksicht
auf das vom SPD-Parteitag beschlossene Modell auf Basis von
stimmrechtslosen Volksaktien teilprivatisiert werden, hieß es aus
Kreisen der vom Koalitionsausschuss eingesetzten neuen Arbeitsgruppe.

Mit einer zu üblichen Marktkonditionen erfolgenden
Schenker-Teilprivatisierung unterhalb der 50-Prozent-Grenze bliebe
der von der SPD beschlossene Auftrag zur Volksaktie unberührt. Eine
Schenker-Privatisierung hätte keinen Einfluss auf das grundsätzliche
Verhalten der Bahn bei Fragen des Personenverkehrs und bei der
Bahnhofs- und Streckeninfrastruktur. Die Arbeitsgruppe veranschlagt
den akuten Mittelbedarf zur Streckenmodernisierung der Bahn, um
international konkurrenzfähig zu bleiben, auf rund zwei Milliarden
Euro. Diese Gelder ließen sich auch unterhalb der generellen
Teilprivatisierung der Bahn erzielen, gibt man sich in der
Arbeitsgruppe zuversichtlich. Am kommenden Montag soll dem nächsten
Koalitionsausschuss ein entsprechend durchgerechnetes Modell
vorgelegt werden. Politisch könnte, auf dieser Basis, die
Grundsatz-Privatisierungsentscheidung bei der Bahn durch die Politik
nach der nächsten Bundestagswahl getroffen werden.

Originaltext: Leipziger Volkszeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/6351
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_6351.rss2

Pressekontakt:
Leipziger Volkszeitung
Büro Berlin

Telefon: 030/72626-2000


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

102241

weitere Artikel:
  • Südwest Presse: Kommentar zum Thema Erbschaft Ulm (ots) - Es ist eine vernünftige Regelung, auf die sich die im Streit geübten Regierungsparteien geeinigt haben - sofern man die Erbschaftsteuer insgesamt als vernünftig betrachtet. Da gibt es bekanntlicherweise durchaus unterschiedliche Meinungen, je nach politischer Couleur. Wer erbt, wird darauf verweisen, dass das ihm zufallende Vermögen bereits versteuert ist. Wer nichts in Aussicht hat, kann sich darauf berufen, dass ein Erbe deshalb mit dem Staat und der Allgemeinheit geteilt werden muss, weil es nicht aufgrund einer Leistung, mehr...

  • Allg. Zeitung Mainz: Kommentar zur Koalition Mainz (ots) - Der große Krach findet nicht statt, trotz der vielen Nadelstiche, die sich Union und SPD in den vergangenen Wochen wechselseitig beigebracht hatten. Die Große Koalition ist weit stabiler, als viele gemutmaßt haben. Die Kanzlerin lässt sich von der Sehnsucht der Sozis nach mehr Sozialismus nicht beirren, dazu hat sie ihn allzu sehr am eigenen Leib erfahren. Vielmehr ist Pragmatismus angesagt, denn der Wählerauftrag lautet klipp und klar, das Land aus den Tiefen der Rezession herauszuführen und vor allem mehr Jobs zu schaffen. mehr...

  • Westdeutsche Zeitung: Unrerhaltsrecht = von Peter Kurz Düsseldorf (ots) - Die Einigung der Koalition beim Unterhaltsrecht bedeutet einen großen Schritt in Richtung Gerechtigkeit. Heuchlerisch allerdings ist das Wortgeklingel, mit dem die Reform der Öffentlichkeit verkauft werden soll. Man reagiere "sensibel auf gesellschaftliche Veränderungen", heißt es in einer Pressemitteilung des SPD-geführten Bundesjustizministeriums. In Wahrheit hat das Bundesverfassungsgericht die Politik zu eben dieser Reform ultimativ aufgefordert. In einem Verfahren, in dem eben dieses Justizministerium die alte Rechtslage mehr...

  • Lausitzer Rundschau: Die Ergebnisse des Koalitionsausschusses Gut, dass wir geredet haben Cottbus (ots) - Wieder hat sich eine Hoffnung zerschlagen: die der FDP und der Grünen, die Große Koalition möge vorzeitig scheitern. Es war beim Treffen der Spitzen von Union und SPD am Sonntagabend wie immer seit zwei Jahren: vorher großes Tamtam und dann findet man doch wieder zusammen. Nur, dass das Aufplustern nach dem SPD-Parteitag diesmal von beiden Seiten besonders mächtig war. Zwei brüllende Löwen trafen sich als Bettvorleger. Erst einmal vertagen, lautete die Losung und Lösung des Abends. Es ist deutlich geworden, dass keine der mehr...

  • Lausitzer Rundschau: Kinderschutz wird ernster genommen Mehr Mut zum Zweifel Cottbus (ots) - Es ist selten, dass etwas tatsächlich so funktioniert wie erhofft. Seit den Jugendämtern vor zwei Jahren per Sozialgesetz ganz explizit ein konkreter Schutzauftrag bei Kindeswohlgefährdung erteilt wurde, seit Sozialarbeiter, Ärzte, Erzieher und Jugendbetreuer wissen, dass im Zweifel die Devise gilt: Kinderschutz vor Datenschutz, seit auch die grausamen Konsequenzen von Fehlverhalten in Todesfällen wie dem von Dennis oder Kevin in einer breiten Öffentlichkeit diskutiert wurden - seitdem ist es besser bestellt um den Schutz mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht