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Reichensteuer-Rechnung geht nicht auf

Geschrieben am 02-05-2006

Berlin (ots) - Zu den steuerpolitischen Beschlüssen des
Koalitionsausschusses erklärt der Präsident des Bundesverbands
mittelständische Wirtschaft (BVMW), Mario Ohoven:

"Mit der Einführung einer so genannten Reichensteuer setzt die
Große Koalition ihren steuerpolitischen Zickzack-Kurs fort. Erst vor
der Bundestagswahl hatte die SPD-geführte Bundesregierung den
Spitzensteuersatz gesenkt. Jetzt sollen Leistungsträger, die ohnehin
überproportional zum Steueraufkommen beitragen, zusätzlich zur Kasse
gebeten werden. So machen die Besserverdiener mit einem zu
versteuernden Einkommen ab etwa 125.000 Euro pro Jahr nur 0,6 Prozent
der Steuerzahler aus, bringen aber rund 20 Prozent der
Einkommensteuer auf.

Von verfassungsrechtlichen Bedenken abgesehen, dürfte die Rechnung
von Schwarz-Rot generell nicht aufgehen. Denn den erhofften
Mehreinnahmen von bestenfalls rund einer Milliarde Euro stehen
möglicherweise erhebliche Verluste durch Kapitalabwanderung ins
Ausland gegenüber.

Die Neidsteuer - denn um eine solche handelt es sich - trägt nicht
einmal im Sinne der von der SPD propagierten Umverteilung zu einer
stärkeren Beteiligung der Arbeitnehmer am Produktivvermögen bei. Von
der Reichensteuer werden letztlich nur die Steuerberater
profitieren."


Originaltext: BVMW
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=51921
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_51921.rss2

Pressekontakt:

BVMW Presse, Eberhard Vogt, Tel.: 030 / 53 32 06 20,
E-Mail: eberhard.vogt@bvmwonline.de


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