(Registrieren)

RTL/ntv-Trendbarometer / Forsa-Aktuell: Anteil der Nichtwähler und Unentschlossenen steigt um 2 Prozentpunkte - CSU stabiler als die CDU - CSU-Anhänger jünger als CDU-Anhänger

Geschrieben am 07-03-2020

Köln (ots) - 27 Prozent der Wahlberechtigten sind unentschlossen oder wollen
nicht wählen

Union und SPD verlieren gegenüber der Vorwoche jeweils einen Prozentpunkt und
erreichen im RTL/ntv-Trendbarometer 26 beziehungsweise 15 Prozent. FDP und AfD
verbessern sich um jeweils einen Prozentpunkt. Die Werte der übrigen Parteien
verändern sich nicht. Der Anteil der Nichtwähler und Unentschlossenen steigt im
Vergleich zur Vorwoche nochmals um 2 Prozentpunkte und liegt mit derzeit 27
Prozent deutlich über dem Nichtwähler-Anteil bei der Bundestagswahl 2017
(23,8%).

Wenn jetzt Bundestagswahl wäre, könnten die Parteien demnach mit folgendem
Ergebnis rechnen: CDU/CSU 26 Prozent (Bundestagswahl 32,9%), SPD 15 Prozent
(20,5%), FDP 6 Prozent (10,7%), Grüne 24 Prozent (8,9%), Linke 10 Prozent
(9,2%), AfD 11 Prozent (12,6%). 8 Prozent würden sich für eine der sonstigen
Parteien entscheiden (5,2%).

43 Prozent der CDU-Anhänger und 32 Prozent der CSU-Anhänger sind älter als 60

Die CDU käme bei einer Bundestagswahl derzeit in ihrem Wahlgebiet (alle
Bundesländer außer Bayern) auf 24 Prozent. Das sind fast 8 Prozentpunkte weniger
als bei der Bundestagswahl 2017 (31,8%). Die CSU kommt in Bayern wie in der
Vorwoche auf 37 Prozent und liegt damit 1,8 Prozentpunkte unter ihrem Ergebnis
bei der Bundestagswahl.

Die Anhängerschaft der CSU ist deutlich jünger als die ihrer Schwesterpartei. 32
Prozent der CDU-Anhänger sind jünger als 45 Jahre, 43 Prozent sind älter als 60.
Demgegenüber sind 42 Prozent der CSU-Anhänger jünger als 45 und 32 Prozent älter
als 60. Entsprechend ist der Anteil der Rentner bei der CDU mit 40 Prozent höher
als bei der CSU (32%).

forsa bittet die Befragten regelmäßig, ihre politische Orientierung auf einer
Rechts-Links-Skala (von 1 = "links" bis 10 = "rechts") selbst einzuordnen. In
ihrer Gesamtheit erreichen die Wahlberechtigten einen Durchschnittswert von 4,6
- das ist ungefähr die Mitte. Die seit der Bundestagswahl 2017 von der CDU
abgewanderten Wähler ordnen sich durchschnittlich bei 4,7 ein, also ebenfalls in
der politischen Mitte. Die verbliebenen CDU-Anhänger verorten sich hingegen mit
einem durchschnittlichen Skalenwert von 5,4 deutlich konservativer.

forsa-Chef Prof. Manfred Güllner gegenüber der Mediengruppe RTL: "Die aktuellen
Daten zeigen ein weiteres Mal, dass die CDU nicht in erster Linie - wie auch von
Friedrich Merz unterstellt - Wähler am rechten Rand sondern aus der liberalen
Mitte verloren hat. Um bei der nächsten Bundestagswahl wieder 30 oder mehr
Prozent erreichen zu können, reicht es nicht aus, wenn der zukünftige
Kanzlerkandidat der Union von den der CDU noch verbliebenen Anhängern akzeptiert
wird. Er muss vielmehr die abgewanderten früheren CDU-Wähler aus der liberalen
Mitte der Gesellschaft überzeugen."

Die Meldungen sind mit der Quellenangabe RTL/ntv-Trendbarometer frei zur
Veröffentlichung.

Die Daten wurden vom Markt- und Meinungsforschungsinstitut forsa vom 2. -
6.03.2020 im Auftrag der Mediengruppe RTL erhoben. Datenbasis: 2.503 Befragte.
Statistische Fehlertoleranz: +/-2,5 Prozentpunkte.

Pressekontakt:

Mediengruppe RTL Deutschland
Alessia Gerkens
alessia.gerkens@mediengruppe-rtl.de
Telefon 0221 456-74103

Ansprechpartner bei forsa
Dr. Peter Matuschek
Telefon 0151 15455037

Weiteres Material: https://www.presseportal.de/pm/72183/4540218
OTS: Mediengruppe RTL Deutschland

Original-Content von: Mediengruppe RTL Deutschland, übermittelt durch news aktuell


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

724112

weitere Artikel:
  • Schüler wegen Davidstern in Graz tätlich angegriffen / Jüdische Gemeinde Graz fordert Taten durch die Politik Graz (ots) - Am 4.3. wird ein sechzehnjähriger Schüler der einen Ring mit einem Davidstern trägt, unweit des Bischöflichen Gymnasiums in Graz von zwei Jugendlichen tätlich angegriffen. Die etwa fünfzehn bis siebzehn Jahre alten Jungen sprechen den Schüler auf seinen Ring an und wollen wissen, ob er Jude sei. Er bejaht und wird von den Angreifern aufgefordert sich zu "verpissen". Als er dem nicht unmittelbar nachkommt, versetzt ihm einer der Jugendlichen mehrmals mit der flachen Hand sowie der Faust Schläge ins Gesicht. Gleichzeitig wird mehr...

  • Finanzielle Taschenspielerei / Kommentar von Isabell Jürgens zur Berliner Linke Berlin (ots) - Kurzform: Auf der Klausur der Links-Fraktion in Potsdam hat der frühere Berliner Wirtschaftssenator Harald Wolf den Genossen eine Berechnung vorgelegt, die belegen soll, dass die Enteignung der Deutschen Wohnen mit ihren rund 115.000 Wohnungen auf lange Sicht betrachtet nicht nur nichts kostet - sondern letztlich sogar noch Gewinn in dreistelliger Millionenhöhe einfährt. Das setzt voraus, dass eine Entschädigung weit unter dem Marktwert erfolgen kann. Allerdings hat der wissenschaftliche Dienst des Abgeordnetenhauses bereits mehr...

  • DGB verlangt wegen Corona-Virus mehr Personal in Krankenhäusern Berlin (ots) - DGB-Chef Reiner Hoffmann hat angesichts der Herausforderung durch das Corona-Virus mehr Investitionen in Krankenhäuser verlangt. Diese würden durch das Virus "vor riesige Herausforderungen" gestellt, sagte Hoffmann dem Berliner Tagesspiegel. "Die Beschäftigten dort leisten ihr Bestes, stoßen aber an Grenzen", mahnte er. Das Virus zeige, "wie dringend nötig es ist, dass wir unser Gesundheitssystem wieder mit ausreichend Personal ausstatten." Allein in der Krankenpflege fehlten 30.000 Beschäftigte. Das nötige Personal dafür mehr...

  • Greenpeace-Vorschlag: CO2-Ausstoß im Verkehr durch Zulassungssteuer senken Reform der Kfz-Steuer kann Klima schützen und Einnahmen sichern Berlin (ots) - Eine Zulassungssteuer für Neuwagen mit hohem Spritverbrauch kann die CO2-Emissionen im Straßenverkehr deutlich senken. Wie eine solche Ergänzung der Kfz-Steuer aussehen muss, zeigt ein Reformvorschlag des Forum Ökologisch-Soziale Marktwirtschaft (FöS) im Auftrag von Greenpeace. Mit einer Zulassungssteuer ist es etwa der niederländischen Regierung gelungen, den durchschnittlichen CO2-Ausstoß von Neuwagen innerhalb von zehn Jahren von einem mit Deutschland vergleichbaren Niveau auf einen europäischen Spitzenwert zu senken. mehr...

  • Piraten Niedersachsen unterstützen Volksbegehren Artenvielfalt Berlin (ots) - In Niedersachsen ist das Volksbegehren Artenvielfalt gestartet. (1) Die Piraten Niedersachsen unterstützen dieses als Bündnispartner. (2) "Als Partei der Nachhaltigkeit treten wir für eine lebenswerte Zukunft ein. Insofern war es für uns selbstverständlich, dem Bündnis von über 70 Organisationen und Parteien beizutreten. Wir freuen uns, von den Bündnisgründern dahingehend angesprochen worden zu sein, zeigt dies doch, dass unsere über Digitalpolitik hinausgehenden Ziele, auch im Umweltbereich, erkannt wurden. Denn schon mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht