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Deutlich mehr "Neu-Arbeitslose" und weniger offene Stellen

Geschrieben am 15-02-2020

Osnabrück (ots) - Deutlich mehr "Neu-Arbeitslose" und weniger offene Stellen
Linke wirft Arbeitsminister Heil "Schönfärberei" der Arbeitsmarktlage vor und
fordert Joboffensive

Osnabrück. Die Zahl der "Neu-Arbeitslosen", die weniger als ein Jahr ohne Job
sind, ist im Jahresvergleich deutlich angestiegen. Im Januar bezogen 888.000
Menschen Geld aus der Arbeitslosenversicherung (Arbeitslosengeld I). Das waren
63.000 mehr als im Januar 2019. Das geht aus Daten der Bundesagentur für Arbeit
hervor, die die Linkspartei ausgewertet hat und die der "Neuen Osnabrücker
Zeitung" (NOZ) vorliegen.

Besonders stark ist der Anstieg demnach im verarbeitenden Gewerbe, wo die Zahl
der Jobsucher von Februar 2019 bis Januar 2020 um 37.964 und damit um 14,3
Prozent wuchs. Im selben Zeitraum ist die Zahl der offenen Stellen den
BA-Angaben zufolge deutlich gesunken, um 90.000 auf 668.000. Das war ein Minus
von zwölf Prozent.

Angesichts der Entwicklung kritisierte die Linken-Abgeordnete Sabine Zimmermann
Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) und den Chef der Bundesagentur für
Arbeit, Detlef Schele: "Der Arbeitsmarkt ist nicht mehr stark und auch nicht
robust, wie von Arbeitsminister Heil behauptet. Heil und BA-Chef Scheele dürfen
die Entwicklung am Arbeitsmarkt nicht länger verharmlosen und schönreden", sagte
Zimmermann der "NOZ".

Die Linken-Abgeordnete forderte eine "offensive Arbeitsmarktpolitik", um die
Konjunktur zu stärken. Es brauche "einen deutlich höheren gesetzlichen
Mindestlohn, stärkere Branchenmindestlöhne und eine Ausweitung der
Tarifbindung", weil höhere Löhne die Binnennachfrage ankurbelten. "Zudem sollte
der Anspruch auf Arbeitslosengeld bereits nach vier Monaten Beitragszeit
entstehen, und das Arbeitslosengeld muss erhöht werden", sagte Zimmermann.

Pressekontakt:

Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: +49(0)541/310 207

Weiteres Material: https://www.presseportal.de/pm/58964/4521035
OTS: Neue Osnabrücker Zeitung

Original-Content von: Neue Osnabrücker Zeitung, übermittelt durch news aktuell


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