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BDH: Kohleausstiegsgesetz behindert Wärmewende

Geschrieben am 04-02-2020

Köln/Berlin (ots) - Die Bundesregierung hat letzte Woche das Gesetz zum
Kohleausstieg auf den Weg gebracht. Damit wird das Ende der Stromproduktion aus
Kohle in Deutschland bis spätestens 2038 geregelt. Artikel 6 des
Gesetzesentwurfs sieht auch veränderte Rahmenbedingungen für die
Kraft-Wärme-Kopplung im Kraft-Wärme-Kopplungsgesetz (KWKG) vor. Der
Bundesverband der Deutschen Heizungsindustrie (BDH) sieht hier große Hemmnisse
für den Markt von dezentralen KWK-Anlagen im Objektbereich. Insbesondere
kritisiert der Verband die vorgeschlagene Begrenzung der jährlichen Förderung
auf 3.500 Vollbenutzungsstunden für KWK-Anlagen bis 50 kWel. Diese Einschränkung
beeinträchtigt die Wirtschaftlichkeit dieser Technologie massiv. "Um die
Förderung vollständig zu erhalten, müssten diese Mini-KWK-Anlagen zukünftig mehr
als 17 Jahre lang betrieben werden. Damit läge der Förderzeitraum über der
durchschnittlichen Betriebsdauer der Anlagen", erklärt Dr. Lother Breidenbach,
Geschäftsführer Technik im BDH.

KWK-Anlagen: Wichtiger Baustein für die Wärmewende

Dezentrale KWK-Anlagen leisten bereits heute einen großen Beitrag zur
Netzstabilisierung, da sie das gleiche Lastprofil durchlaufen wie elektrische
Wärmepumpen. Das bedeutet, dass der von der Wärmepumpe benötigte Strom zum Teil
auch von KWK-Anlagen bereitgestellt werden kann. Dies ist besonders im Hinblick
auf die angestrebten Ziele der Bundesregierung zum Ausbau der Sektorkopplung und
dem damit verbundenen Ausbau der Wärmepumpentechnik im Wärmemarkt von großer
Bedeutung.

Der BDH weist ferner darauf hin, dass durch den steigenden Einsatz von grünen
Brennstoffen in KWK-Anlagen - insbesondere durch die Nutzung von synthetisch aus
EE-Strom erzeugtem Wasserstoff und Methan sowie durch die Nutzung von Biomethan
- zukünftig ein weiterer Beitrag zur Einhaltung der Klimaschutzziele in
Deutschland geleistet wird.

BDH: Verband für Energieeffizienz und erneuerbare Energien

Die im Bundesverband der Deutschen Heizungsindustrie e.V. (BDH) organisierten
Unternehmen produzieren Heizsysteme wie Holz-, Öl- oder Gasheizkessel,
Wärmepumpen, Solaranlagen, Lüftungstechnik, Steuer- und Regelungstechnik,
Klimaanlagen, Heizkörper und Flächenheizung/-kühlung, Brenner, Speicher,
Heizungspumpen, Lagerbehälter, Abgasanlagen und weitere Zubehörkomponenten. Die
Mitgliedsunternehmen des BDH erwirtschafteten im Jahr 2018 weltweit einen Umsatz
von ca. 15,1 Mrd. Euro und beschäftigten rund 75.400 Mitarbeiter. Auf den
internationalen Märkten nehmen die BDH- Mitgliedsunternehmen eine
Spitzenposition ein und sind technologisch führend.

Pressekontakt:

Frederic Leers, Pressesprecher
Bundesverband der Deutschen Heizungsindustrie (BDH)
frederic.leers@bdh-koeln.de
+49 2203/9359320

Weiteres Material: https://www.presseportal.de/pm/63532/4510689
OTS: BDH - Bundesverband der Deutschen Heizungsindustrie

Original-Content von: BDH - Bundesverband der Deutschen Heizungsindustrie, übermittelt durch news aktuell


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