(Registrieren)

Sozialabgaben nicht überproportional Geringverdienenden aufbürden!

Geschrieben am 04-02-2020

Berlin (ots) - Zu aktuellen Zahlen, nach denen Gering- und Normalverdienende bei
den Sozialabgaben überproportional stark belastet werden, sagt SoVD-Präsident
Adolf Bauer: "Durch die Politik der Umverteilung von unten nach oben der letzten
Jahrzehnte hat sich nicht nur die private, sondern auch die öffentliche Armut
ausgebreitet. Es gilt jetzt mehr denn je, die Gesamtheit der Steuerpflichtigen
entsprechend ihrer Leistungsfähigkeit einzubinden. Nur so kann sozialer
Ungerechtigkeit und steigender Armut nachhaltig entgegengewirkt werden."

Eine Antwort des Arbeitsministeriums auf eine Parteien-Anfrage ergab zuvor, dass
Arbeitnehmende mit einem zu versteuernden Jahreseinkommen bis zu 70.000 Euro
insgesamt 81 Prozent der Sozialabgaben tragen müssen, obwohl sie nur 65 Prozent
des Gesamteinkommens verdienen. Dem gegenüber verfügen Arbeitnehmer*innen mit
einem Jahreseinkommen von mehr als 110.000 Euro zwar über mehr als 22 Prozent
des Gesamteinkommens. Sie tragen jedoch nur rund fünf Prozent der Sozialabgaben.

Zu den langjährigen Forderungen des SoVD gehört unter anderem die Anhebung des
Spitzensteuersatzes, die Wiedereinführung der Vermögenssteuer und die
Besteuerung von Finanztransaktionen. Der Verband fordert zudem, Einkünfte aus
Kapital- oder Immobilienvermögen mit dem gleichen Steuersatz wie
Erwerbseinkommen - einschließlich des progressiven Anstiegs - zu belegen.
Schließlich plädiert der SoVD dafür, die Erbschaftsteuer mit dem Ziel zu
reformieren, die Steuersätze für große Erbschaften erheblich anzuheben und auch
Wirtschaftsunternehmen angemessener an der Finanzierung des Staates zu
beteiligen.

Pressekontakt:

SoVD-Bundesverband
Pressestelle
Stralauer Str. 63
10179 Berlin
Tel.: 030/72 62 22 129/ Sekretariat -123
Fax: 030/72 62 22 328
E-Mail: pressestelle@sovd.de
Twitter: @sovd_bund

Weiteres Material: https://www.presseportal.de/pm/43645/4511244
OTS: SoVD Sozialverband Deutschland

Original-Content von: SoVD Sozialverband Deutschland, übermittelt durch news aktuell


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

720110

weitere Artikel:
  • Trittin kritisiert Kretschmer für Aussagen zur Atomkraft Berlin (ots) - Der ehemalige Umweltminister Jürgen Trittin (Grüne) übt scharfe Kritik an Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) für dessen Aussagen zu einem möglichen Wiedereinstieg in die Atomkraft. "Gerne kann Michael Kretschmer schon einmal eine bestimmte Region in Sachsen für das Endlager bereithalten", sagte Trittin angesichts der Standortsuche für den Atommüll mit dem "Tagesspiegel Background Energie & Klima". Das vollständige Interview: https://background.tagesspiegel.de/energie-klima/sac hsen-kann-ja-eine-region-bereithalten mehr...

  • Trittin warnt vor Verzögerung bei Atom-Endlagersuche Berlin (ots) - Der ehemalige Bundesumweltminister Jürgen Trittin (Grüne) warnt vor Verzögerungen bei der Atommüll-Endlagersuche. "Wenn man die Entscheidungen, die bei der Endlagersuche getroffen werden, nicht transparent darstellen kann, wird es schwierig", sagte Trittin im Interview mit dem "Tagesspiegel Background Energie & Klima". http://www.tagesspiegel.de/politik/frueherer-bundesumweltminister-trittin-warnt- vor-verzoegerung-bei-atom-endlagersuche/25500640.html Rückfragen richten Sie bitte an: Der Tagesspiegel, Newsroom, mehr...

  • Der Sieger heißt Trump Frankfurt (ots) - Die Kandidatenkür der US-Demokraten in Iowa sollte der kraftvolle Auftakt zum Sturm auf das Weiße Haus sein. Nun wirkt er wie ein Beweis der Unfähigkeit. Eine Partei, die den Präsidenten der versuchten Manipulation einer Wahl bezichtigt, muss in der Lage sein, eine Abstimmung fehlerfrei zu organisieren. Schon 2016 fühlten sich die Anhänger des Altlinken Bernie Sanders vom Establishment der Partei ausgebremst. Jeden Hinweis auf Pannen werden sie entsprechend interpretieren. Wo Einigkeit im Kampf gegen einen gefährlichen mehr...

  • Mitteldeutsche Zeitung - Gastbeitrag des Hauptgeschäftsführers der IHK Halle-Dessau, Thomas Brockmeier, zu Zuwanderung in Sachsen-Anhalt Halle (ots) - Die Bevölkerung in Sachsen-Anhalt schrumpft spürbar. Und sie wird im Durchschnitt immer älter. Damit verbunden sind - wie Ökonomen sagen - zunehmende "Knappheiten", gerne mit dem Begriff des Mangels auf den Punkt gebracht. Es fehlen Pflegekräfte und IT-Spezialisten, Handwerker und Ingenieure. Es fehlen Azubis, in Unternehmen jeder Größe, in allen Branchen. Zudem fehlen Gründer und Nachfolger. Die Zuwanderung arbeitsfähiger und arbeitswilliger Menschen aus dem Ausland könnte helfen, die vielerorts bereits schmerzhaft spürbaren mehr...

  • Mitteldeutsche Zeitung zu der Vorwahl in Iowa Halle (ots) - Tatsächlich dürfte, wenn das Chaos beseitigt ist, ein größeres Problem der Demokraten offenkundig sein: Ihr Favorit Joe Biden hat offenbar in Iowa deutlich schlechter als erwartet abgeschnitten. Die persönliche und politische Kraft für einen Mobilisierungsakt zum Sturz von Trump hat er nicht mehr. Lange kann sich die Führung der Demokraten dieser Einsicht nicht mehr verweigern. So bitter es ist: Einstweilen steht nur ein Sieger der Demokraten-Wahlen fest. Sein Name ist Donald Trump. Pressekontakt: Mitteldeutsche mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht