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Saarbrücker Zeitung: Trittin sieht Nato weiter in "existenzieller Krise"

Geschrieben am 04-12-2019

Berlin/Saarbrücken (ots) - Nach Einschätzung des außenpolitischen Experten der
Grünen, Jürgen Trittin, steckt die Nato auch nach ihrem jüngsten Gipfel-Treffen
in London weiter in einer "existenziellen Krise". Er sei "schon verwundert, mit
welcher Inbrunst viele Europäer, auch die Deutschen, den französischen
Präsidenten für seinen kritischen Befund über die Nato gescholten haben", sagte
Trittin der "Saarbrücker Zeitung" (Donnerstag-Ausgabe).

"Dieses Bashing stand in keinem Verhältnis zu der feigen Zögerlichkeit, die die
gleichen Staaten an den Tag gelegt haben, als es darum ging, den
völkerrechtwidrigen Krieg der Türkei in Syrien zu verurteilen", meinte Trittin.
"Dieser Krieg hatte ja unter anderem zur Folge, dass französische Truppen aus
Syrien abgezogen werden mussten."

Zugleich verwies der Grünen-Politiker darauf, dass Russland dreimal weniger für
die Rüstung ausgebe als die Europäer. "Dass die USA die Europäer immer wieder
auf die zwei Prozent festnageln wollen und damit auf eine enorme Aufrüstung ,
hat weniger mit verteidigungspolitischen Aspekten zu tun, sondern damit, Europa
wirtschaftspolitisch in die Defensive zu drängen", sagte Trittin.

Pressekontakt:
Saarbrücker Zeitung
Büro Berlin

Telefon: 030/226 20 230

Weiteres Material: https://www.presseportal.de/pm/57706/4458994
OTS: Saarbrücker Zeitung

Original-Content von: Saarbrücker Zeitung, übermittelt durch news aktuell


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