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RTL/n-tv-Trendbarometer / Forsa-Aktuell: Klimawandel für die Deutschen das wichtigste Problem - Für Ostdeutsche ist das Thema Flüchtlinge wichtiger

Geschrieben am 19-08-2019

Köln (ots) - Die drängendsten Probleme: Klimawandel, Flüchtlinge,
Unmut über die Politik

Was sind für die Bundesbürger derzeit die größten Probleme in
Deutschland? Diese Frage hat forsa im Juli und August 2019 im Rahmen
des RTL/n-tv-Trendbarometers über 5.000 Wahlberechtigten gestellt. 37
Prozent der Befragten nennen als Problem Nummer 1 den Umwelt- und
Klimaschutz. 29 Prozent empfinden Probleme mit der Zuwanderung und
der Integration von Flüchtlingen als größtes Problem (Rang 2). Für 25
Prozent ist der Unmut über Politiker und Parteien ein zentrales
Problem. Von 10 und mehr Prozent der Befragten werden als wichtige
Probleme genannt: Armut und soziales Gefälle (13%), Bildungspolitik,
die Lage am Wohnungsmarkt und die steigenden Mieten sowie die
Versorgung im Alter (jeweils 11%). 10 Prozent sehen in dem
zunehmenden Rechtsextremismus und der Ausländerfeindlichkeit ein
großes Problem. Außerdem genannt wurden: die Lage am Arbeitsmarkt
(9%), Verkehrsprobleme (7%), Gesundheitsversorgung (5%), finanzielle
Belastungen des Einzelnen (5%) sowie Innere Sicherheit und Gewalt im
Alltag (4%).

Für 63 Prozent der AfD-Anhänger sind Flüchtlinge das größte
Problem

Bei der Einschätzung der wichtigsten Probleme gibt es teilweise
starke Unterschiede - zwischen Ost- und Westdeutschen, Jüngeren und
Älteren sowie zwischen AfD-Sympathisanten und den Anhängern anderer
Parteien. Für die Ostdeutschen ist der Klimaschutz nicht so wichtig
wie für die Westdeutschen. 39 Prozent der "Wessis" und 28 Prozent der
"Ossis" sehen im Klimawandel das wichtigste Problem. Das Thema
Flüchtlinge dagegen wird von mehr Ostdeutschen (36%) als
Westdeutschen (27%) als besonders problematisch angesehen. Die Lage
auf dem Wohnungsmarkt bewerten 6 Prozent der Ostdeutschen und 12
Prozent der Westdeutschen als Problem.

Die 18- bis 29-Jährigen bewegt der Klimaschutz am stärksten (42%).
Auch in der Bildungspolitik, dem Rechtsradikalismus und der
Ausländerfeindlichkeit sehen die Jüngeren häufiger ein Problem als
die älteren Befragten. Die über 60-Jährigen dagegen bewerten öfter
als die Jüngeren die Zahl der Flüchtlinge, die Lage am Wohnungsmarkt
sowie die Altersversorgung als große Probleme.

AfD-Anhänger bewerten die in Deutschland zu bewältigenden Probleme
häufig anders als die Anhänger der anderen Parteien. Für 63 Prozent
der AfD-Anhänger sind Flüchtlinge das größte Problem - das sehen nur
25 Prozent der Anhänger der anderen Parteien so. Der Klimawandel ist
für 28 Prozent der AfD-Anhänger, aber für 38 Prozent der Anhänger der
übrigen Parteien besonders wichtig. Die Bildungspolitik ist nur für
eine kleine Minderheit unter den AfD-Anhängern von Belang (5%). Dass
es rechtsextreme Gewalt und Ausländerfeindlichkeit in Deutschland
gibt, glaubt so gut wie kein AfD-Anhänger (1%).

forsa-Chef Prof. Manfred Güllner gegenüber der Mediengruppe RTL:
"In Ostdeutschland gibt es deutlich weniger Flüchtlinge als im
Westen. Insofern kann sich die negative Einschätzung der Zuwanderung
kaum auf eigene Erfahrungen stützen sondern beruht auf Vorurteilen.
Dass so viele AfD-Anhänger, die ebenfalls weitgehend keine
persönlichen negativen Erfahrungen mit Ausländern haben, im
Flüchtlings-Thema das größte Problem Deutschlands sehen, deutet auf
eine generelle Fremdenfeindlichkeit dieser Gruppe hin."

Die Meldungen sind mit der Quellenangabe RTL/n-tv-Trendbarometer
frei zur Veröffentlichung. Die Daten zur Einschätzung der größten
Probleme Deutschlands wurden vom Markt- und
Meinungsforschungsinstitut forsa im Juli und August 2019 erhoben.
Datenbasis: 5.393 befragte Wahlberechtigte.

Ansprechpartner bei forsa: Dr. Peter Matuschek, Telefon 030
62882442



Pressekontakt:
Mediengruppe RTL Deutschland
Lisa von Söhnen
Telefon: 0221 45674102
Mail: lisa.vonsoehnen@mediengruppe-rtl.de

Original-Content von: Mediengruppe RTL Deutschland, übermittelt durch news aktuell


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