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Brand: Schutz humanitärer Helfer dringend geboten

Geschrieben am 19-08-2019

Berlin (ots) - Humanitäres Völkerrecht achten

Am heutigen Welttag der humanitären Hilfe wird der Helfer gedacht,
die während ihrer wichtigen Arbeit ihr Leben verloren haben. Die
Prinzipien der internationalen humanitären Hilfe werden gewürdigt.
Dazu erklärt der Vorsitzende der Arbeitsgruppe Menschenrechte und
humanitäre Hilfe der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Michael Brand:

"Humanitäre Hilfsorganisationen unterstützen Menschen weltweit
nach Katastrophen und in außergewöhnlichen Notsituationen. Für uns
als CDU/CSU-Fraktion ist Humanitäre Hilfe eine menschliche Pflicht,
die wir auch aus unserem christlichen Menschenbild ableiten. Den
Helfern, die im Einsatz ihr Leben riskieren, um Hilfe vor Ort zu
leisten, gilt unser größter Respekt und Dank.

Die Herausforderungen an die humanitäre Hilfe wachsen stetig. Die
Einhaltung des humanitären Völkerrechts hat höchste Priorität, damit
überlebenswichtige Hilfe die Menschen erreicht, die sie am nötigsten
brauchen. 70 Jahre nach der Verabschiedung der Genfer Konventionen,
mit denen sich die Weltgemeinschaft auch zum Schutz humanitärer
Helfer verpflichtet hat, stellt dieser Schutz eine wachsende Aufgabe
dar. Die Zahl gewaltsamer Übergriffe auf humanitäre Helfer hat sich
weiter erhöht. Angaben von Hilfsorganisationen zufolge wurden im
vergangenen Jahr 400 Gewalttaten gegen humanitäre Helfer verübt. 57
Helfer verloren in diesem Jahr bereits ihr Leben. Humanitärer Zugang
verschlechtert sich zudem kontinuierlich, in Krisengebieten werden
die Einsatzmöglichkeiten von Hilfsorganisationen eingeschränkt.
Syrien bleibt für humanitäre Helfer der gefährlichste Ort, gefolgt
von Afghanistan, der DR Kongo, dem Jemen und der Zentralafrikanischen
Republik.

Gleichzeitig wächst die Zahl der auf humanitäre Hilfe angewiesenen
Menschen. Noch nie war sie so hoch wie heute. Die Vereinten Nationen
gehen von 134 Millionen Menschen aus, die Sofort- und Nothilfe zum
Überleben dringend benötigen. Seit Beginn der 2000er Jahre hat sich
der globale Bedarf an humanitärer Hilfe mehr als verzehnfacht. Über
70 Millionen Menschen sind auf der Flucht, mehr als die Hälfte von
ihnen sind Kinder. Die Zahl der langandauernden Konflikte und
humanitären Krisen steigt und mit ihnen der humanitäre Bedarf.

Die internationale Staatengemeinschaft steht vor riesigen
Herausforderungen. Erforderlich werden zunehmend vorausschauende und
der jeweiligen Situation vor Ort angepasste Maßnahmen. Durch die noch
bessere Verzahnung von humanitärer Hilfe und
Entwicklungszusammenarbeit können humanitäre Bedarfe verringert und
dauerhafte Lösungen für die betroffenen Menschen erreicht werden.

Deutschland ist zweitgrößter bilateraler Geber weltweit und fühlt
sich dem Grundsatz der Menschlichkeit verpflichtet, unparteilich,
unabhängig und neutral zu helfen. Deutschland setzt sein Engagement
entsprechend seiner gewachsenen Verantwortung fort. Im
zurückliegenden Haushaltsjahr stiegen die regulären Ausgaben für die
humanitäre Hilfe um 294 Millionen Euro auf rund 1,5 Milliarden Euro
an, für 2019 stehen erneut 1,58 Millionen Euro zur Verfügung. Die
humanitären Organisationen der Vereinten Nationen, die Rotkreuz- und
Rothalbmondorganisationen sowie die humanitären Hilfsorganisationen
bleiben die wichtigen Partner."

Hintergrund

Am 19. August 2003 starben 22 Mitarbeiter der Vereinten Nationen
(VN) bei einem Bombenanschlag auf das Hauptquartier der VN in Bagdad.
Die Generalversammlung der VN erklärte in Erinnerung daran den 19.
August zum Welttag der humanitären Hilfe, um internationales
humanitäres Engagement und seine Prinzipien zu würdigen. Er ist den
Menschen gewidmet, die im Rahmen ihres humanitären Engagements
weltweit ihr Leben verloren haben.



Pressekontakt:
CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Pressestelle
Telefon: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
Internet: http://www.cducsu.de
Email: pressestelle@cducsu.de

Original-Content von: CDU/CSU - Bundestagsfraktion, übermittelt durch news aktuell


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