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INSM-Vorschlag #ArbeitLohntSichRente: Mit Freibetrag Altersarmut gezielt bekämpfen

Geschrieben am 25-06-2019

Berlin (ots) - Nahezu alle Grundsicherungsempfänger sollen von
einer Ausweitung des Freibetrags für Altersvorsorgeeinkommen
profitieren. Wer mit Beiträgen in die gesetzliche Rentenversicherung
vorgesorgt hat, soll bis zu 200 Euro zusätzlich zur Grundsicherung im
Alter bekommen. Das sieht die #ArbeitLohntSichRente der Initiative
Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM) vor, die heute in Berlin
veröffentlicht wurde. Bereits seit 2018 gilt für Empfänger der
Grundsicherung im Alter ein Freibetrag für Einkünfte aus privater
oder betrieblicher Altersvorsorge: die ersten 100 Euro bleiben
vollständig anrechnungsfrei, darüber hinausgehende Einkünfte sind bis
zu einem Maximalbetrag von 212 Euro zu 30 Prozent anrechnungsfrei.
Dieser Freibetrag soll bei der #ArbeitLohntSichRente der INSM künftig
auch für Leistungen der gesetzlichen Rentenversicherung gelten. Im
Gegensatz zu anderen Grundrentenvorschlägen, würden von diesem
Konzept auch Grundsicherungsempfänger profitieren, die weniger als 35
Beitragsjahre vorweisen können.

"Mit unserem Vorschlag wollen wir gezielt all jenen helfen, die
trotz eigener Vorsorgeanstrengungen im Alter bedürftig sind. Wer
einen Beitrag zur Finanzierung unseres Rentensystems geleistet hat,
für den muss sich diese Leistung auch lohnen", so Hubertus
Pellengahr, Geschäftsführer der INSM. Nach der Einführung eines
Freibetrags für Einkünfte aus privater und betrieblicher
Altersvorsorge sei die Erweiterung um Einkünfte aus gesetzlicher
Altersvorsorge konsequent und logisch. Pellengahr weiter: "Egal ob
privat, betrieblich oder gesetzlich: wer vorsorgt, soll mehr
bekommen. Die Gesamtkosten liegen nach ersten Schätzungen bei einer
Obergrenze von einer Milliarde Euro im Jahr und belasten weder die
Rentenkassen, noch Arbeitslosen- oder Krankenversicherung. Vom
Freibetrag profitieren alle Bedürftigen - egal wie lange sie
eingezahlt haben."

Das von Arbeitsminister Hubertus Heil (SPD) vorgeschlagene
Grundrentenmodell würde überwiegend Personen begünstigen, die
ausreichend finanziell abgesichert sind. Das hat in einem
umfangreichen Gutachten das Institut der deutschen Wirtschaft (IW)
ermittelt. Gutachtenautor Dr. Jochen Pimpertz. "Wer ausschließlich
die Höhe der gesetzlichen Rente als Kriterium anlegt, riskiert
riesige Mitnahmeeffekte. In 80 Prozent der Fälle drohen Hilfen
fehladressiert zu werden, wenn man auf eine einkommensbezogene
Bedürftigkeitsprüfung verzichtet. Diese Zahl würde bei einer weiteren
Vermögensprüfung noch höher ausfallen."

Da der INSM-Vorschlag einer #ArbeitLohntSichRente eine
Bedürftigkeitsprüfung vorsieht, ist sichergestellt, dass die Hilfe
zielgenau und treffsicher erfolgt. Pellengahr: "Besser mit einem
Freibetrag Altersarmut gezielt bekämpfen, als mit Wahlgeschenken
ziellos Milliarden verteilen. So geht gerechte Rente."

Mehr zur #ArbeitLohntSichRente sowie ein Rechenbeispiel finden Sie
unter www.insm.de.

Die Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft ist ein
überparteiliches Bündnis aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft.
Sie wirbt für die Grundsätze der Sozialen Marktwirtschaft in
Deutschland und gibt Anstöße für eine moderne marktwirtschaftliche
Politik. Die INSM wird von den Arbeitgeberverbänden der Metall- und
Elektro-Industrie finanziert.



Pressekontakt:
Pressesprecher INSM:
Florian von Hennet,
Tel. 030 27877-174;
hennet@insm.de

Original-Content von: Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM), übermittelt durch news aktuell


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