(Registrieren)

Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum AfD-Ausschluss beim Kirchentag

Geschrieben am 21-11-2018

Bielefeld (ots) - Der Kirchentag ist eine Veranstaltung
evangelischer Laien. Sie allein entscheiden, wen sie einladen.
Anders als 2017 dürfen AfD-Funktionäre 2019 nicht ans Mikrofon
treten. Damals saßen sich eine Vertreterin der »Christen in der AfD«
- ja, so etwas gibt es - und Landesbischof Markus Dröge in inniger
Abneigung gegenüber. In Dortmund wird daraus nichts. Warum? Die AfD
sei seit 2017 weiter nach rechts gerückt, man wolle nicht weiter
taktieren, sondern eine klare Linie ziehen, begründet die
Kirchentagsleitung den Schritt. Das ist ein Fehler. Denn seit 2017
ist die AfD leider auch zur größten Oppositionspartei im Bundestag
aufgestiegen und mittlerweile in allen Länderparlamenten vertreten.
Wohl auch, weil sie sich wegen Ausschlüssen nach Art des
Kirchentages bequem auf die Opferrolle zurückziehen konnte. Eine
solche populistische Bewegung, die Abbild gesellschaftlicher
Befindlichkeit ist, darf man nicht ignorieren. Man muss sie
stellen, ihre platte Polemik entlarven. Das kostet Kraft und Nerven.
Ist aber notwendig. Die Ankündigung, zumindest AfD-Sympathisanten
zum Kirchentag einzuladen, ist dagegen ein halbgarer Kompromiss.



Pressekontakt:
Westfalen-Blatt
Chef vom Dienst Nachrichten
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261

Original-Content von: Westfalen-Blatt, übermittelt durch news aktuell


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

663976

weitere Artikel:
  • Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum UN-Migrationspakt Bielefeld (ots) - Und plötzlich läuten die Alarmglocken: »Vor unseren Augen sollen der souveräne Nationalstaat abgeschafft, die Völker aufgelöst und die Demokratie entkernt werden«, heißt es auf der Internetseite »Migrationspakt-stoppen«. Die AfD - wen wundert es? - springt auf den Zug auf, hat auch eine eigene Seite »Migrationspakt stoppen« eingerichtet. Fast könnte man glauben, es gehe um ein neues Ermächtigungsgesetz, das alle Macht auf die Vereinten Nationen übertrage. Das ist mitnichten der Fall. Grundsätzlich bindet jede mehr...

  • BERLINER MORGENPOST: Berlin kann ein neues industrielles Zentrum werden, wenn die Politik richtig handelt - Leitartikel von Dominik Bath Berlin (ots) - Wenig Industrie tut weh. Weil in Berlin deutlich weniger Erwerbstätige bei gut zahlenden Produktionsbetrieben angestellt sind, verdienen die Einwohner in der deutschen Hauptstadt immer noch weniger als Erwerbstätige in vielen anderen Bundesländern. Die Kluft im Portemonnaie hat dabei auch historische Gründe: Nach dem Fall der Mauer verlor die Stadt zwei Drittel ihrer industriellen Arbeitsplätze. Heute sind noch knapp 117.000 Berliner im verarbeitenden Gewerbe tätig. Deutschlandweit sind zahlreiche Regionen enteilt. mehr...

  • BERLINER MORGENPOST: Hohe Erwartungen - Ulrich Kraetzer über den neuen Berliner Verfassungsschutz-Chef Berlin (ots) - Nun ist sie also komplett, die neue Riege der Chefs der Berliner Sicherheitsbehörden. Nachdem Innensenator Andreas Geisel (SPD) mit Barbara Slowik und Karsten Homrighausen neue Chefs an der Spitze von Polizei und Feuerwehr installiert hat, ist nun auch die Stelle des Leiters der Abteilung für Verfassungsschutz wieder besetzt. Der Neue heißt Michael Fischer, und er verfügt über langjährige Berufserfahrung. Leicht wird er es dennoch nicht haben. Das liegt daran, dass die Hauptstadt eine Hochburg der Islamisten- und mehr...

  • Badische Zeitung: Kompromisse ertragen! / Kommentar zu Merkel/Migrationspakt von Thomas Fricker Freiburg (ots) - (Der Migrationspakt) ... könnte für Merkel zum entscheidenden Stolperstein werden. Angenommen, die CDU lehnt ihn auf ihrem Parteitag ab, wäre es um Merkels Autorität auch als Kanzlerin geschehen. Manche in der Union könnten genau danach trachten. Einstweilen hat Merkel darauf eine Antwort gefunden. Migration sei eine globale Herausforderung, der nur international begegnet werden könne. Wer anderes behaupte, sei kein Patriot, sondern ein Nationalist - genauso ist es. Und deshalb ist der Pakt auch nicht Bedrohung, mehr...

  • Rheinische Post: Wirtschaftsweise lehnen Vorstöße von SPD und Grünen zur Hartz-IV-Reform ab Düsseldorf (ots) - Die Wirtschaftsweisen Christoph Schmidt und Peter Bofinger haben die Vorstöße von SPD und Grünen zur Reform des Hartz-IV-Systems bis hin zu dessen Abschaffung als kontraproduktiv bezeichnet und scharf kritisiert. "Die Arbeitsmarktreformen der 2000er-Jahre haben dazu beigetragen, dass die Arbeitslosigkeit auf dem niedrigsten Stand seit der Wiedervereinigung ist", sagte der Chef der Wirtschaftsweisen, Schmidt, der Düsseldorfer "Rheinischen Post" (Donnerstag). "Jetzt dem Prinzip des ,Förderns und Forderns´ abzuschwören, mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht