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Sehr hohe Zahl schutzsuchender Frauen aus Platzmangel von Frauenhäusern abgewiesen: zeitnahe Ergebnisse von Rundem Tisch erwartet

Geschrieben am 18-09-2018

Berlin (ots) - Frauenhauskoordinierung begrüßt den heutigen Start
des "Runden Tisches von Bund, Ländern und Kommunen zum
bedarfsgerechten Ausbau und zur adäquaten finanziellen Absicherung
der Arbeit von Frauenhäusern und entsprechenden Hilfs- und
Betreuungsmaßnahmen". Wir erwarten, dass der Bund gemeinsam mit
Ländern und Kommunen zeitnah Lösungen entwickelt, um Frauenhäuser und
Fachberatungsstellen bei Gewalt gegen Frauen bedarfsgerecht
auszubauen und die Finanzierung nachhaltig zu sichern.

Die Frage der fehlenden Ressourcen in Frauenhäusern ist drängend
geworden: Tausende schutzsuchende Frauen und ihre Kinder konnten
wegen fehlender Frauenhausplätze nicht aufgenommen werden.
Beispielhaft verweisen wir auf Statistiken des FHK-Mitgliedsverbandes
Sozialdienst katholischer Frauen/Caritas: "Allein die 55 Frauenhäuser
des Sozialdienstes katholischer Frauen und der Caritas konnten in
2017 insgesamt 6.154 Frauen nicht aufnehmen, davon mussten 3.057
Frauen wegen Überbelegung zum Zeitpunkt der Anfrage abgewiesen
werden, weitere 406 Frauen konnten wegen der fehlenden
Kostenübernahme der Herkunftskommune nicht aufgenommen werden." so
Gisela Pingen-Rainer, Sozialdienst katholischer Frauen und
Vorstandsvorsitzende von Frauenhauskoordinierung. Notwendig sind
Investitionen für mehr Frauenhausplätze und ausreichend finanzielle
Mittel für Fachpersonal.

Längst überfällig ist die finanzielle Absicherung der Frauenhäuser
und Fachberatungsstellen: Die bisherige Förderung von Ländern und
Kommunen nach politischem Willen und Kassenlage bei steigendem
Einsatz von Eigenmitteln der Träger ist nicht länger hinnehmbar. "Was
aus unserer Sicht dringend erforderlich ist, ist eine
bundesgesetzliche Regelung, um bedrohten Frauen und ihren Kindern
ohne bürokratische Hürden Schutz, auch in anderen Kommunen und
Bundesländern, zu sichern. Aus unserer Sicht braucht es hierfür einen
Rechtsanspruch auf Schutz und Hilfe." so Heike Herold,
Geschäftsführerin von Frauenhauskoordinierung.

Wir appellieren an den Runden Tisch, die Voraussetzungen für einen
verbindlichen und auskömmlichen rechtlichen Finanzierungsrahmen für
Frauenhäuser und das ambulante Hilfesystem zu schaffen.



Pressekontakt:
Heike Herold,
Geschäftsführerin Frauenhauskoordinierung e. V.
Tel.: 030/338434210
E-Mail: info@frauenhauskoordinierung.de

Original-Content von: Frauenhauskoordinierung e.V., übermittelt durch news aktuell


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