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Wegweiser für die Energiewende - ENavi zeigt Profile einer emissionsfreien Zukunft (AUDIO)

Geschrieben am 18-09-2018

Potsdam (ots) -

Anmoderationsvorschlag: Wetterextreme, steigende Meeresspiegel -
dass sich das Klima auf unserer Erde verändert, ist offensichtlich.
Auch, dass wir Menschen einen wesentlichen Beitrag dazu leisten mit
unseren CO2-Emissionen. Dass sich das ändern muss, ist inzwischen in
den meisten Köpfen angekommen. Und auch in Deutschland sucht man
Mittel und Wege, nachhaltiger zu wirtschaften und den CO2-Ausstoß
drastisch zu senken. Das funktioniert derzeit allerdings eher
schleppend. Trotzdem können wir die Energiewende meistern. Ein
Energiewende-Navigationssystem, kurz ENavi, das gerade vom Institute
for Advanced Sustainability Studies in Potsdam (IASS) gemeinsam mit
über 80 Partnern entwickelt wird, soll dabei helfen. Wie, das weiß
Helke Michael.

Sprecherin: Wie beim Navigationssystem im Auto führen auch bei der
Energiewende viele Wege nach Rom. Und diese Wege soll das ENavi
anzeigen, erklärt Professor Ortwin Renn, Sprecher des ENavi Projektes
am IASS in Potsdam.

O-Ton 1 (Prof. Ortwin Renn, 15 Sek.): "Aber jeder Weg hat
natürlich seine Vor- und seine Nachteile. Der eine Weg ist besonders
schön und sozialverträglich, dafür dauert er länger. Und andere sind
dafür kürzer und effizienter, aber brauchen dann auch mehr
Belastungen. Und von daher ist es wichtig, dass wir verschiedene Wege
zur Energiewende aufzeigen."

Sprecherin: Beim CO2-Ausstoß auf unseren Straßen wird
beispielsweise hinterfragt, warum sich Elektromobilität als
Alternative zum Verbrennungsmotor hierzulande nicht richtig
durchsetzt.

O-Ton 2 (Prof. Ortwin Renn, 19 Sek.): "Und da versuchen wir eben,
Wege aufzuzeigen, beispielsweise wie viele Ladestationen wir
brauchen, welche Anreize notwendig sind, damit eben mehr Elektroautos
auch gekauft werden und wie wir auch bestimmte Mythen über
Elektroautos, dass sie einfach zu geringe Reichweite haben, dass wir
diesen Mythen auch entgegenwirken können durch entsprechende
Informationskampagnen."

Sprecherin: Ein weiteres großes Sorgenkind der Energiewende sind
die Energiefresser, die von Anfang Herbst bis zum ersten warmen
Sonnenstrahl auf Hochtouren laufen.

O-Ton 3 (Prof. Ortwin Renn, 26 Sek.): "Das Thema 'Heizung' ist ein
ganz, ganz wichtiges Thema. Rund 50 Prozent unseres gesamten
Energieverbrauchs fließt in die Wärme. Und da brauchen wir eben auch
Innovationen, die uns sicherstellen, dass wir Wärme zukünftig
nachhaltig herstellen. Und da gibt es zwei Möglichkeiten: Entweder
über grüne Brennstoffe. Aber eben auch durch Wärmepumpen. Wenn wir
beides zusammennehmen, können wir tatsächlich einen Großteil unserer
Wärme in Zukunft nachhaltig herstellen."

Sprecherin: Aus allen Möglichkeiten mit sämtlichem Für und Wider
leiten die Experten Empfehlungen ab, die sich in der Praxis auch
bewähren. Woher sie wissen, dass die Menschen auch tatsächlich
mitziehen würden...?

O-Ton 4 (Prof. Ortwin Renn, 25 Sek.): "Naja, wir fragen sie
direkt. Also seit 2017 führen wir jährlich Umfragen durch, was die
Menschen von der Energiewende halten, aber auch, welche Innovationen,
welche Neuerungen, welche Technologien sie denn gerne hätten, welche
sie vielleicht auch erwerben würden oder mit welchen sie sich
auskennen beziehungsweise was sie gerne kennenlernen wollen, um
sicher zu sein, dass wir die Wünsche und auch Präferenzen der
Nutzerinnen und Nutzer kennen."

Abmoderationsvorschlag: "Große globale Herausforderungen wie die
Energie- oder die Mobilitätswende werden wir nur mithilfe der
Wissenschaft meistern", hat unsere Bundesforschungsministerin Anja
Karliczek gesagt. Das Bundesforschungsministerium fördert deshalb
vier Kopernikus-Projekte zur Erforschung der Energiewende. Das ENavi
ist eines davon und soll als eine Art Wegweiser unseren Politikern
bei ihren Entscheidungen helfen. Wenn Sie selbst noch mal nachlesen
wollen: Mehr Infos gibt's auch noch mal im Netz unter
www.kopernikus-projekte.de.



Pressekontakt:
Christina Camier
Tel.:0331/28822-477
Mail:christina.camier@iass-potsdam.de

Original-Content von: Institute for Advanced Sustainability Studies e.V. (IASS), übermittelt durch news aktuell


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