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Karl Freller: Das Führungspersonal der AfD ist widerlich menschenverachtend - Das ist weder bürgerlich, noch konservativ

Geschrieben am 04-06-2018

München (ots) - "Wer die gezielte Ermordung von über sechs
Millionen Menschen und die widerlichste und menschenverachtendste
Diktatur auf deutschem Boden, die zu mehr als 50 Mio Kriegsopfern
führte, als kleine Randerscheinung der Geschichte abtun möchte,
verhält sich selbst widerlich menschenverachtend." Das sagte Karl
Freller, stellvertretender Vorsitzender der CSU-Fraktion im
Bayerischen Landtag. Freller, der zugleich Direktor der Stiftung
Bayerische Gedenkstätten ist, nannte die Äußerung des AfD-Funktionärs
Gauland "ekelerregend". Und weiter: "In den zwölf Jahren
nationalsozialistischer Gewaltherrschaft geschahen die schlimmsten
Verbrechen der Menschheit - und Gauland bezeichnet diese Zeit als
'Vogelschiss deutscher Geschichte'. Für mich ist das
Rechtsextremismus in Reinform."

Wer selbst die schlimmsten Verbrechen relativere, nur um
Aufmerksamkeit und Publicity zu erzeugen, stelle sich außerhalb des
demokratischen Spektrums. "So denken und sprechen ist nicht
konservativ, ist nicht bürgerlich und schadet unserem Deutschland",
sagte Freller. Natürlich habe er sich lange überlegt, ob man mit der
Kritik an der AfD nicht sogar deren Spielchen spiele, weil sie
dadurch weitere Aufmerksamkeit erhielten. "Aber man kann zu so einer
gravierenden Entgleisung einfach nicht schweigen."

Das Führungspersonal der AfD sorge dafür, dass alle anständigen
Menschen in Deutschland betroffen und beschämt seien. Auch das
Ausland schaue zu Recht auf Deutschland, ob solche Relativierungen
der schlimmsten Verbrechen in unserem Lande wieder "normal" seien.
"Weil das AfD-Führungspersonal unser Heimatland von seiner hässlichen
Seite erscheinen lässt und immer wieder zu Richtigstellungen zwingt,
schadet die AfD deutschen Interessen. Vor allem reißen sie
gedankliche und sprachliche Schranken zu Rechtsextremen und
Rechtsradikalen ein - da müssen alle Deutschen widersprechen."

Freller und seiner Fraktion sei es ein wichtiges Anliegen, an der
Rückkehr des jüdischen Lebens in die deutsche Alltagswelt
mitzuwirken. "Die AfD aber fängt wieder an, Menschen gegeneinander
aufzubringen, aufzuhetzen, zu spalten und tiefere Verunsicherung zu
verbreiten. Die übergroße Mehrheit der Menschen in Deutschland will
diese zynische und respektlose Gesellschaft der AfD-Funktionäre
nicht."



Pressekontakt:
Franz Stangl
Pressesprecher
Telefon: 089/4126-2496
Telefax: 089/4126-69496
E-Mail : franz.stangl@csu-landtag.de

Original-Content von: CSU-Fraktion im Bayerischen Landtag, übermittelt durch news aktuell


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