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Europa muss Emissionshandel beleben - Deutschland braucht Kohleausstiegsgesetz

Geschrieben am 22-10-2014

Berlin (ots) - "Wir fordern die Staats- und Regierungschefs der
Europäischen Union auf, den Emissionshandel wieder zu beleben. Wir
brauchen eine deutliche und dauerhafte Verknappung der entsprechenden
CO2-Zertifikate, um wieder Preise zu erzielen, die eine
Steuerungswirkung entfalten", machte Hermann Albers, Präsident des
Bundesverbandes WindEnergie (BWE) vor der am Donnerstag beginnenden
Tagung des Europäischen Rates deutlich.

Anfang des Monats hatte eine Studie im Auftrag der Europäischen
Kommission deutlich gemacht, dass die Verbrennung von Kohle je
Megawattstunde 140 Euro Folgekosten wegen der sozialen und
gesundheitlichen Schäden sowie Folgen für den Klimawandel verursacht,
Windkraft dagegen faktisch keine Folgekosten nach sich zieht. Dieser
Tatsache müsse der CO2-Zertifikatehandel Rechnung tragen.

"Klar ist, dass der diskutierte vorübergehende Entzug von 800 bis
900 Mio. CO2-Zertifikaten lediglich eine Preisanpassung von ca. einem
Euro je Tonne CO2 erwarten lässt und damit keinerlei Lenkungswirkung
entfaltet. Eine solche wäre erst ab einem Zertifikatepreis von ca. 30
Euro je Tonne zu sichern. Dies macht deutlich, dass die jetzt
vorgesehenen Maßnahmen nicht ausreichen, um die klimaschädliche
Braunkohle aus dem Markt zu drängen und die in der Erneuerbaren
Energiewelt erforderlichen flexiblen Lösungen, wie z.B.
Gaskraftwerke, zu ermöglichen. Deshalb braucht es in Deutschland ein
Kohleausstiegsgesetz, mit welchem die Politik festlegt, in welcher
Schrittfolge parallel zum Zubau der Erneuerbaren Energien fossile
Erzeugungskapazitäten aus dem Markt genommen werden. Klar ist, dass
bei jeder Herausnahme von Kohlekraftwerken auch Zertifikate entnommen
werden müssen", machte Hermann Albers deutlich.



Pressekontakt:

Bundesverband WindEnergie e.V. (BWE), Bundesgeschäftsstelle
Wolfram Axthelm, Pressesprecher
Neustädtische Kirchstr. 6, 10117 Berlin
Telefon: (030) 212341210, Fax: (030) 212341410

E-Mail: w.axthelm@wind-energie.de
Internet: http://www.wind-energie.de


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