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Westfalenpost: Stefan Hans Kläsener zu Militärhilfe für den Irak

Geschrieben am 13-08-2014

Hagen (ots) - Die ehemalige EKD-Ratsvorsitzende Margot Käßmann
möchte Frieden statt Waffen exportieren. Wer wollte das nicht? Der
Linken-Fraktionschef Gregor Gysi plädiert zur Verblüffung von Freund
und Feind für Waffenlieferungen in den Nordirak, weil die Menschen
ansonsten keine Chance hätten, sich zu verteidigen. Die bislang
strikte Haltung der Bundesregierung, Waffenexporte in Krisenregionen
zu verbieten, weicht mehr und mehr auf. Sind gepanzerte Fahrzeuge
nicht irgendwie auch Waffen? Sie werden ja nicht als Taxi eingesetzt.
Mit einem naiven Pazifismus ist jedenfalls einer skrupellosen Truppe
wie den IS-Kämpfern nicht beizukommen. Und dass Deutschland zuschauen
soll, wie andernorts Menschen abgeschlachtet werden, kann nicht
ernsthaft eine Perspektive für deutsche Außen- und Sicherheitspolitik
sein. Umgekehrt wird ein Schuh daraus: Wenn wir sorgsam auswählen,
wem wir unter welchen Bedingungen Waffen liefern, können wir eher
einen Beitrag leisten zur Sicherung der Zivilbevölkerung als
beispielsweise durch einen Einsatz der Bundeswehr, die bekanntermaßen
darauf auch gar nicht ausreichend vorbereitet ist.Es ist zweifellos
traurig, aber die Wahrheit: Wenn die Welt, und damit auch
Deutschland, den IS-Kämpfern keine Grenzen aufzeigt, dann gibt es
keine mehr.



Pressekontakt:
Westfalenpost
Redaktion

Telefon: 02331/9174160


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