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Allg. Zeitung Mainz: Rechenschaftspflicht / Kommentar zur Bahn ein Jahr nach Mainz

Geschrieben am 01-08-2014

Mainz (ots) - Der Jahrestag des Mainzer Bahnchaos': Kein Grund für
den Bahnvorstand, öffentlich Bilanz zu ziehen. Ob es eine gute
Entscheidung war, diese Zwischenbilanz der Gewerkschaft zu
überlassen, darf bezweifelt werden. Bloß nicht noch einmal an diesen
schmachvollen Gau erinnern, der für rund einen Monat den Hauptbahnhof
einer Landeshauptstadt lahmlegte, der den Zugverkehr im gesamten
Rhein-Main-Gebiet durcheinanderwirbelte, und der das Image des
Staatsunternehmens auf einen ungeahnten Tiefpunkt zog. Dass man
Krisen am besten durch Offenheit und Transparenz überwindet, scheint
die Bahn noch immer nicht gelernt zu haben. Im Zweifel bleibt es
Aufgabe der Politik, dem Bahnvorstand diese Binsenweisheit über den
Aufsichtsrat beizubringen - der bei der Super-Panne vor einem Jahr
übrigens selbst vor Scham in der Versenkung verschwunden war. Seither
ist offenbar Einiges passiert. 800 neue Fahrdienstleiter im
vergangenen Jahr, 860 Weitere in diesem, das ist kein Pappenstiel.
Nachdem die Hauptursache des Mainzer Gaus weitgehend beseitigt zu
sein scheint, täte das Unternehmen jetzt gut daran, die übrigen
Schwachstellen des größten Verkehrsdienstleisters unter die Lupe zu
nehmen. Die gleiche Panne wiederholt sich bekanntermaßen relativ
selten. Vor allem die maroden Eisenbahnbrücken sind die Achillesferse
der Bahn. Und wenn deswegen die ersten Strecken gesperrt werden
müssen, reden wir nicht von wochenlangen, sondern von jahrelangen
Ausfällen. Die Verantwortung für dieses Versäumnis aber liegt vor
allem bei Regierung und Parlament. Auch darauf hätte der Bahnvorstand
bei seinem versäumten Rechenschaftsbericht hinweisen müssen.



Pressekontakt:
Allgemeine Zeitung Mainz
Florian Giezewski
Regionalmanager
Telefon: 06131/485817
desk-zentral@vrm.de


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