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Thüringische Landeszeitung: Absturz mit Folgen / Kommentar von Sascha Richter zum Abschuss der malaysischen Passagiermaschine über ukrainischem Territorium

Geschrieben am 18-07-2014

Weimar (ots) - Der Absturz der Passagiermaschine MH17 über dem
ukrainischen Separatistengebiet wirft zum jetzigen Zeitpunkt mehr
Fragen auf als Antworten möglich sind. Fest steht nur: Mindestens 295
Menschen verloren bei dem Absturz ihr Leben.

Zu vermuten ist, dass der Absturz den Konflikt weiter verschärfen
und ausweiten wird. Der Absturz eines Passagierflugzeugs in
Bürgerkriegsgebiet wird von der internationalen Gemeinschaft nicht
unbeantwortet bleiben. Es bleibt die Frage nach der Ursache. Für die
Konfliktparteien - die Ukraine und die prorussischen Separatisten -
ist die Sache klar: Die Maschine wurde von der jeweils anderen Seite
abgeschossen. Das Fernsehen in Russland und die Separatisten
behaupten, eine ukrainische Kampfmaschine habe das Flugzeug
abgeschossen. Der ukrainische Präsident Petro Poroschenko dagegen
warf den prorussischen Separatisten einen "Terrorakt" vor. Anton
Geraschtschenko, Berater im ukrainischen Innenministerium,
behauptete, dass die Boeing 777 von einer Rakete eines
Buk-Flugabwehrsystems abgeschossen wurde. Die Separatisten wiesen die
Schuld von sich, denn sie besäßen keine Waffensysteme, die ein
Flugzeug in zehn Kilometer Höhe abschießen könne. Doch erst Ende Juni
berichtete eine russische Nachrichtenagentur, dass die Rebellen eine
ukrainische Airbase eingenommen hätten - mit Buk-Raketen. Merkwürdig
ist auch die Tatsache, dass sich ein Kommandant der Separatisten kurz
vor dem Absturz der MH17 in den sozialen Netzwerken rühmte, dass ein
ukrainisches Militärflugzeug am selben Ort und im selben Zeitraum
abgeschossen wurde, in dem später auch die MH17 abstürzte. In den
sozialen Netzwerken verbreiten sich Fotos, auf denen zu sehen ist,
wie sich angeblich Buk-Raketen in Depots der Separatisten befinden.
Licht ins Dunkel wird wohl erst die Blackbox bringen. Sie wird wohl
in Moskau ausgewertet, nachdem sie von prorussischen Separatisten
gefunden wurde...



Pressekontakt:
Thüringische Landeszeitung
Chef vom Dienst
Norbert Block
Telefon: 03643 206 420
Fax: 03643 206 422
cvd@tlz.de


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