(Registrieren)

WAZ: Maut-Alleingang schadet NRW. Kommentar von Dietmar Seher

Geschrieben am 07-07-2014

Essen (ots) - Ärgerlich: Horst Seehofer pfeift "Maut für
Ausländer" - und zähneknirschend pariert die Politik von Merkel bis
Gabriel. Sie stürzt sich in ein Abenteuer, das sich nicht rechnen,
den Grips Hunderter Beamter kosten und am Ende wohl von europäischen
Richtern kassiert wird. Wir wissen: Der Plan der Infrastrukturabgabe
ist dem bayerischen Wahlkampf 2013 zu verdanken. Bayerns Autobahnnetz
ist stark durch österreichische Fahrzeuge belastet. Aber eine
Pkw-Maut in Deutschland, die nicht hundertprozentig EU-Bedingungen
entspricht, wird die Niederlande und Belgien provozieren, die heute
mautfreies Fahren bieten. Eine "Gegenmaut" aber würde Touristen aus
NRW bei jeder Hollandtour viel Geld kosten. Vielleicht - mit drei
Fragezeichen - wird es irgendwann eine gemeinsame elektronische
EU-Maut geben, die nationale Steuern ersetzt. Bis dahin schaden uns
Alleingänge.



Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 - 804 6519
zentralredaktion@waz.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

536372

weitere Artikel:
  • Ostthüringer Zeitung: Jörg Riebartsch kommentiert: Her mit der Maut Gera (ots) - Wenn es um das Auto geht, wird es in Deutschland herrlich emotional. Da wird sich niemand ernsthaft wundern, dass es bei der Frage, was man für das Autofahren zahlen muss, so hitzig zugeht wie bei Vollgas auf der Autobahn in der Glut des Sommers. Maut für Pkw-Fahrer, ja oder nein? Die von der CSU als Turbo im Bundestagswahlkampf im vergangenen Jahr aufgebrachte Idee, wer auf deutschen Autobahnen fährt, soll gefälligst auch dafür zahlen, hat Charme. So viel Charme, dass es in 20 Ländern Europas bereits seit Jahren mehr...

  • Aachener Zeitung: Das findet er gerecht / Verkehrsminister Dobrindt und die Maut / Kommentar von Peter Pappert Aachen (ots) - Das Monster Maut ist aus dem Sack. Der Bundesverkehrsminister rechnet damit, dass es rund 860 Millionen Euro im Jahr von ausländischen Vignetten-Käufern eintreibt. Mehr ist nicht drin, denn Einnahmen von deutschen Kfz-Haltern sind im Nullsummenspiel faktisch nicht vorhanden. Dobrindt kann sich noch so viel Mühe geben, es zu verschleiern: Ausländer werden einseitig belastet. Da spielt die EU nicht mit. Den ganzen Unsinn zu verwalten, kostet laut Minister 260 Millionen jährlich. Es bleiben also nur rund 600 zusätzliche mehr...

  • Neue Westfälische (Bielefeld): Sozialwissenschaftler Arno Klönne würdigt das Werk von Hans-Ulrich Wehler Bielefeld (ots) - Arno Klönne, pensionierter Professor für Sozialwissenschaften, würdigt das Werk von Hans-Ulrich Wehler. "De mortuis - nichts Kritisches?" Wehler selbst hätte daran keinen Gefallen", schrieb Klönne in einem Gastbeitrag für die in Bielefeld erscheinende Neue Westfälische (Dienstagausgabe). "Seine Wortmeldungen zum Zeitgeschehen waren oft keineswegs "wissenschaftlich ausgewogen", er schätzte den Streit. Das wirkte gedanklich anregend. Applaudieren musste man ihm nicht, darauf war er nicht angewiesen. Seine große fachliche mehr...

  • neues deutschland: zu den Maut-Plänen Berlin (ots) - Für die Einführung einer Pkw-Maut gibt es viele gute Gründe. So wird etwa für die Instandhaltung der Infrastruktur zusätzliches Geld benötigt. Doch sachliche Argumente scheinen in den Planungen von Verkehrsminister Alexander Dobrindt keine Rolle zu spielen. Anstatt hierzulande eine ökologisch vernünftige und sozial gerechte Regelung auf den Weg zu bringen, hat er ein kompliziertes System erdacht, wonach je nach Automodell die Vignette unterschiedlich viel kosten und über ein System von Freigrenzen über die Kfz-Steuer mehr...

  • Mittelbayerische Zeitung: Dobrindts Maut-Trick / Der Minister liefert ein Konzept für die Straßengebühr. Doch es hat zahlreiche Tücken im Detail. Leitartikel von Reinhard Zweigler Regensburg (ots) - Im Nachbarland Österreich, wo seit Jahren ganz selbstverständlich für die Nutzung der Autobahnen "Pickerl" gekauft und an die Windschutzscheibe geklebt werden müssen, grollt man bereits. Auch die Niederlande, die bislang keine Maut auf ihren Straßen verlangen, aber sehr wohl und sehr gern deutsche Pisten auf dem Weg in den Urlaub nutzen, sind vergrätzt. Das übrige Europa ist überzogen von diversen Maut-Regelungen, kennt Vignetten oder verlangt für bestimmte Strecken Nutzungsgebühren. Deutschland ist nun drauf und mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht