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Lausitzer Rundschau: 14. Brandenburg-Tag gibt der Stadt Gelegenheit zur Image-Korrektur: Spremberg in neuem Licht

Geschrieben am 06-07-2014

Cottbus (ots) - Das Bild, das die Stadt Spremberg in den
vergangenen Monaten - vor allem außerhalb der Lausitz - bekommen hat,
war kein besonders freundliches. Rechte Gesinnungsgenossen und deren
Umtriebe trugen zum Image des braunen Spremberg bei. Die
Neonazi-Szene machte Schlagzeilen: mit Überfällen oder dem Anschlag
auf die Lokalredaktion der Lausitzer Rundschau. Der Brandenburg-Tag
an diesem Wochenende war nun die perfekte Bühne für die Stadt, um
einmal ihr anderes Gesicht zu zeigen. Diese Bühne haben die
Spremberger hervorragend für sich genutzt. 80 000 Besucher des
Landesfestes erlebten eine Stadt und ihre Einwohner, die weltoffen
und fröhlich waren. Dass es nicht ganz so viele Gäste waren wie
erhofft, spielt dabei keine Rolle. Viel interessanter - und
erfreulicher - ist die rege Beteiligung am "Band der Toleranz". Auf
diesem konnten Besucher des Brandenburg-Tages ihren bunten
Handabdruck hinterlassen und damit ein Zeichen für mehr Toleranz
setzen. Die Papierrolle wurde während des Festes Stück für Stück
ausgerollt und stetig weiter gefüllt. Am Ende wurden über 1500
Handabdrücke gezählt, die unterstreichen, dass Spremberg mehrheitlich
eben nicht so denkt, wie die wenigen, die mit ihren Aktionen das Bild
der Stadt prägen. "Die Rechten sind nur eine Handvoll. Wir dagegen
sind Hunderte", erklärte Bürgermeisterin Christine Herntier am
Sonntag und fand darin Unterstützung durch Brandenburgs linker
Justizminister Helmuth Markov: Er habe den Eindruck, dass sich die
Stadt "auf einem guten Weg" befinde. Spremberg stelle sich seinen
Problemen und unternehme etwas dagegen, lobt Markov. Christine
Herntier machte zugleich deutlich, dass sie für einen anderen Umgang
mit dem Thema steht: "Hier wird nichts mehr totgeschwiegen. Das
Landesfest ist der beste Beweis." Der Brandenburg-Tag ist eben nicht
nur ein Fest, bei dem sich das Land präsentieren kann. Er ist nicht
nur eine bunte Feier mit viel Musik und bunten Buden. Er kann mehr
sein, wenn alle Beteiligten ein Interesse daran haben, auch wichtige
aktuelle Themen anzusprechen. In Spremberg waren offensichtlich alle
Beteiligten auch daran interessiert.
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Pressekontakt:
Lausitzer Rundschau

Telefon: 0355/481232
Fax: 0355/481275
politik@lr-online.de


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