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Allg. Zeitung Mainz: Äußerlichkeiten / Kommentar zur Namensdebatte in der FDP

Geschrieben am 29-06-2014

Mainz (ots) - Um aus der Bedeutungslosigkeit wieder aufzusteigen,
bräuchte die FDP auch und gerade jetzt eine gute
Öffentlichkeitsarbeit. Die Partei kann damit jedoch nicht dienen. In
vielen Fällen mag es sinnvoll sein, sich irgendwie ins Gespräch zu
bringen, ganz gleich, mit welchen Inhalten. Im Falle der FDP trägt
diese Strategie nicht. Die Reaktionen zeigen es: Die Namensdebatte
beschert den freien Demokraten erneut Spott und Häme. Das liegt auch
daran, dass die Liberalen die Reihenfolge einer guten
Marketingstrategie nicht einhalten. Denn bevor ich einen neuen Namen
suche, brauche ich doch ein neues Produkt beziehungsweise neue
Inhalte. Die FDP hält sich an Äußerlichkeiten auf, anstatt den
sicherlich sehr schwierigen, aber umso notwendigeren programmatischen
Neuanfang endlich zu beginnen. Und wenn die Liberalen diese
programmatische Arbeit geleistet haben, stellen sie vielleicht fest,
dass die Namensdebatte insgesamt keinen Sinn macht. Denn ein neuer
Name kann die Brücken zur Vergangenheit kappen. Aber genau die sollte
die FDP für ihre Zukunft nutzen. Denn man kann von den freien
Demokraten halten, was man will: Dass sie den Werdegang Deutschlands
maßgeblich mitgeprägt haben, steht außer Frage. In der ganzen Debatte
um den Niedergang der Partei wird gerne vergessen, dass Union und SPD
eigentlich das gleiche Problem haben:Ihnen fehlt es an Kontur, die
Grenzen verwischen sich, und sie verlieren Wähler an Protestparteien
wie Linke oder AfD. Allerdings haben die Volksparteien gegenüber den
Liberalen einen entscheidenden Vorteil. Sie sind so groß, dass einige
Prozentpunkte weniger keine existenzgefährdenden Folgen haben. Noch
nicht.



Pressekontakt:
Allgemeine Zeitung Mainz
Sina Schreiner
Newsmanagerin
Telefon: 06131/485980
online@vrm.de


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