(Registrieren)

Neue Westfälische (Bielefeld): KOMMENTAR Abrechnungsbetrug Der Patient als Kunde PETER STUCKHARD

Geschrieben am 21-05-2014

Bielefeld (ots) - Abrechnungsbetrug: Es ist ein ernster Verdacht,
dem die Staatsanwaltschaft Bielefeld im Fall eines ehemaligen
Bielefelder Chefarztes nachgeht. Einen formalen Fehler hat sein
Dienstherr eingeräumt. Ob mehr Feuer unter dem Rauch ist, werden die
Ermittlungen der Staatsanwaltschaft erweisen. Doch ist der Vorgang,
in dem die Staatsanwaltschaft jetzt ermittelt, wirklich so
außergewöhnlich? Immer wieder berichten privatversicherte Patienten,
sie hätten Rechnungen von Chefärzten bekommen, die ihnen nicht einmal
mit einem Wie-geht-es-uns-denn-heute-Handschlag begegnet seien. Dabei
übersehen sie womöglich, dass nicht in jeder Behandlung, auf der
Chefarzt draufsteht, auch Chefarzt drin sein muss. Ist der Chef
unvorhergesehen nicht da, darf ihn nur der dafür schriftlich benannte
Kollege vertreten. Ist der Chef indes auf einem lange geplanten
Kongress oder im Urlaub, muss die Klinik ihren Kunden darüber
informieren. Der Kunde hat dann die Wahl: warten oder den Vertreter
akzeptieren. Das alles muss im Behandlungsvertrag rechtssicher und
klar dokumentiert sein. Ohne verharmlosen zu wollen: Die Ursache
dieses oft praxisfernen bürokratischen Blödsinns ist der Unterschied
zwischen gesetzlicher und privater Krankenversicherung. Bei den
ärztlichen Leistungen darf in Deutschland auch jeder Kassenpatient
das Beste erwarten und bekommt es meist auch.



Pressekontakt:
Neue Westfälische
News Desk
Telefon: 0521 555 271
nachrichten@neue-westfaelische.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

528866

weitere Artikel:
  • Westfalenpost: Wilfried Goebels zum Sanierungsstau bei der Bahn Hagen (ots) - Jahrelang hat die Deutsche Bahn mit Blick auf den ersehnten Börsengang falsche Signale gesetzt. Es wurde gespart, was das Zeug hält. Aus der Bahn für die Bürger wurde eine Bahn für die Börse. Das Projekt floppte, aber die massive Unterfinanzierung hatte Folgen: Den oft noch aus der Kaiserzeit stammenden Bahnbrücken droht der Kollaps. 44 Prozent der Brücken sind im kritischen Zustand, sechs Prozent müssen abgerissen werden. Bahnkunden, die schon heute unter langsam fahrenden und verspäteten Zügen leiden, müssen sich auf mehr...

  • Schwäbische Zeitung: Leitartikel zu grün-roter Regierung - Gute Zeiten für Finanzminister Ravensburg (ots) - Ein ordentlich wirtschaftender Schwabe findet es ganz und gar nicht anstößig, Geld auf die hohe Kante zu legen. Nils Schmid ist Schwabe und handelt danach. So gewinnt er als Finanzminister Baden-Württembergs Spielräume und steht nicht schon bei kleinen Rückschlägen vor einem gähnend leeren Loch in der Haushaltskasse. Dennoch gerät er allmählich in Erklärungsnot, ob er nicht zu viel Geld bunkert. Bissig spricht die Südwest-CDU von "schwarzen Kassen" und die FDP davon, es drohe 2016 ein "Volksbeglückungswahlkampf". mehr...

  • Westfalenpost: Martin Korte zu den Terroranschlägen in Nigeria Hagen (ots) - Der Name sagt alles: "Westliche Bildung ist Sünde" heißt Boko Haram übersetzt. Die islamistische Terrorgruppe übersät Nigeria mit einer gewaltigen Blutspur. Die selbst ernannten Gotteskrieger meucheln jeden, der ihnen in die Quere kommt. Das Maß an Brutalität übersteigt unsere Vorstellungskraft. Und trotzdem: Boko Haram findet in dem ölreichen und trotzdem bitterarmen Land Unterstützer, begeistert vor allem junge Menschen, weil die Terrorristen ihnen Perspektiven versprechen, und sei es nur als Gruppenführer einer mehr...

  • Badische Neueste Nachrichten: Anwalt der Bürger Kommentar von Martin Ferber Karlsruhe (ots) - Gäbe es den Petitionsausschuss nicht, er müsste erfunden werden. Jeder Bürger hat das Recht, sich an das Bundestagsgremium zu wenden, die Abgeordneten und ihre Mitarbeiter gehen den Eingaben nach und suchen in Verhandlungen mit Behörden, Verwaltungen oder anderen Einrichtungen nach Lösungen. Und oft kann den Betroffenen auf diesem Wege direkt und unmittelbar geholfen werden. Politik ist nicht mehr abstrakt und abgehoben, weit von den Menschen entfernt, sondern konkret und fassbar. Pressekontakt: Badische mehr...

  • Kölner Stadt-Anzeiger: Generali-Chef nennt Rente mit 63 absurd Köln (ots) - Dietmar Meister, Chef des Kölner Versicherungskonzerns Generali, hat das Rentenpaket der Bundesregierung scharf kritisiert. "Es zeigt, dass der oft zitierte demografische Wandel von der Regierung noch völlig unterschätzt und verdrängt wird", sagte Meister dem "Kölner Stadt-Anzeiger" (Donnerstagausgabe) vor allem mit Blick auf die Rente mit 63. "Sie beschließt absurde Sachen wie die Rente mit 63", sagte der Generali-Chef und beklagte die seiner Meinung nach immensen Kosten der Regierungspläne, die am Freitag im Bundestag mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht