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Westfalenpost: Wilfried Goebels zum Sanierungsstau bei der Bahn

Geschrieben am 21-05-2014

Hagen (ots) - Jahrelang hat die Deutsche Bahn mit Blick auf den
ersehnten Börsengang falsche Signale gesetzt. Es wurde gespart, was
das Zeug hält. Aus der Bahn für die Bürger wurde eine Bahn für die
Börse. Das Projekt floppte, aber die massive Unterfinanzierung hatte
Folgen: Den oft noch aus der Kaiserzeit stammenden Bahnbrücken droht
der Kollaps. 44 Prozent der Brücken sind im kritischen Zustand, sechs
Prozent müssen abgerissen werden. Bahnkunden, die schon heute unter
langsam fahrenden und verspäteten Zügen leiden, müssen sich auf
Brückensperrungen und Zugausfälle einrichten. Der Bahn-Slogan "Wir
fahren immer" wird zum Kapitel für die Geschichtsbücher. Das
Versprechen der Bahn, dass die Verkehrssicherheit durch die Schäden
nicht gefährdet ist, erinnert wartende Pendler an den Wahrheitsgehalt
der Durchsagen am Bahngleis. Schon die Sperrung einer Brücke kann den
gesamten deutschen ICE-Fahrplan durcheinander wirbeln - mit
verheerenden Folgen für Fahrgäste. Im Autoland Deutschland ist die
Bahn zum Stiefkind der Nation verkümmert. Bahnhöfe, Brücken, Züge und
Service sind keine Werbung für den Standort. Der Staatsbetrieb Bahn
ist alt und müde geworden - das gilt nicht nur für die Stahlträger
der Brücken. Die Bahn braucht eine Frischzellenkur - dafür muss der
Bund mehr in die Modernisierung des Schienenverkehrs investieren und
Neubauprojekte zunächst aufs Abstellgleis schieben. Besonders marode
Brücken sollen in den kommenden zehn bis 15 Jahren erneuert werden.
Nach den schlechten Erfahrungen der Vergangenheit kann das nur eins
bedeuten: Chaos pur.



Pressekontakt:
Westfalenpost
Redaktion

Telefon: 02331/9174160


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