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Lausitzer Rundschau: Gefährlicher Krempel Zum Streit über die Grenzwerte bei Spielsachen

Geschrieben am 14-05-2014

Cottbus (ots) - Studien und Tests belegen regelmäßig, dass es
viele sichere und schadstoffarme Spielsachen für Kinder gibt, die für
Eltern an den offiziellen Gütesiegeln zu erkennen sind. Aber eben
nicht nur: Puppen, Glitzer-Ponys, Modellzüge, die Liste der Dinge,
die extrem stark mit krebserregenden Schwermetallen wie Cadmium,
Quecksilber, Arsen oder Blei versetzt sind, ist ebenfalls lang. Hinzu
kommen oft zu hohe Dosierungen von Weichmachern, die zum Beispiel die
Fortpflanzungsfähigkeit beeinträchtigen. Und fast immer ist Spielzeug
aus China betroffen. Das ist seit Jahren bekannt. Der Streit um die
Grenzwerte ist daher einer um des Kaisers Bart - denn je nach
Bewertungsmethode gelten mal die deutschen, mal die EU-Werte als
sicherer. Streng sind sie aus europäischer Sicht alle. Die Grenzwerte
sind also nicht das zentrale Problem. Sondern ihre Überwachung. Vor
allem bei den Importen. Deshalb läuft die Auseinandersetzung zwischen
Bundesregierung und EU ins Leere. Auch Regierungsexperten verhehlen
nicht, dass die lokalen Behörden ihre Schwierigkeiten mit dem
globalen Spielzeugmarkt haben. Vieles wird im Internet verkauft und
dort als Sonderposten verramscht. Gesundheitsgefahr inklusive. Die
Ämter sind häufig überfordert mit der Kontrolle, es fehlt Personal,
es hapert an wissenschaftlichen Kenntnissen. Außerdem liegt einiges
bei der behördlichen Vernetzung der Bundesländer im Argen. Wer also
mehr gegen die gesundheitliche Gefährdung durch Spielsachen tun will,
muss seinen Ansatz erweitern; der sollte vor allem dafür sorgen, dass
der gefährliche Krempel gar nicht erst auf die hiesigen Märkte kommt
- und danach in Kinderhände.



Pressekontakt:
Lausitzer Rundschau

Telefon: 0355/481232
Fax: 0355/481275
politik@lr-online.de


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