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Positive Jahresbilanz 2013, aber auch Wolken am Horizont - Kunststofferzeuger zwischen Hoffen und Bangen (FOTO)

Geschrieben am 14-05-2014

Frankfurt am Main (ots) -

2013 war insgesamt ein gutes Jahr für die Kunststofferzeuger in
Deutschland: Die Produktion wuchs um 1,7 Prozent auf 19,8 Millionen
Tonnen, die Umsätze um 5,8 Prozent. Sie erreichten so 26,7 Milliarden
Euro. Im Inlandsgeschäft stiegen die Umsätze um 3,7 Prozent, im
Ausland um 7,5 Prozent. Die Zahl der Beschäftigten blieb stabil.

12,2 Millionen Tonnen Kunststoff und damit 1,9 Prozent mehr als im
Vorjahr wurden aus Deutschland exportiert. Importiert wurden 8,5
Millionen Tonnen Kunststoff, ein Plus von 1,8 Prozent. Der
Außenhandelsüberschuss lag bei 3,7 Millionen Tonnen oder 8,2
Milliarden Euro.

Trotz dieser positiven Zahlen und auch wenn "das zarte Pflänzchen
Aufschwung weiter wächst", wie der Vorsitzende von PlasticsEurope
Deutschland, Dr. Josef Ertl, formulierte, sehen die
Kunststofferzeuger auch Wolken am Horizont; neben Chancen erkennt man
auch Risiken. Dr. Ertl nannte insbesondere die in Deutschland stetig
steigenden Energiekosten, eine EU-Politik, die Kunststoff viel zu oft
einseitig und vorschnell als Teil des Problems verstehe statt als
Teil der Lösung, und die Unwägbarkeiten rund um die politische Krise
der Ukraine.

Kunststoff hat in Sachen Innovation, Umweltschutz und
Ressourceneffizienz sehr viel zu bieten. Dies erkennen laut Dr. Ertl
auch die Menschen in Deutschland. Gemäß einer Repräsentativumfrage
sehen deutlich über zwei Drittel der Befragten Kunststoff und die
Kunststoffindustrie positiv. Das positive Image hänge zu großen
Teilen an der Wandlungs- und Innovationsfähigkeit von Kunststoff, am
Potenzial zum Ressourcenschutz und zum Energiesparen sowie an dem
direkt erfahrbaren Nutzen für den Einzelnen. Bisweilen werde dennoch
ein Gegensatz zwischen Kunststoff und Umwelt konstruiert. "Dabei ist
das Gegenteil der Fall - Kunststoffanwendungen dienen der Umwelt", so
Dr. Ertl, der dies am konkreten Beispiel der Kunststoffverpackung
erläuterte. Stetige Weiterentwicklungen hätten unter anderem dazu
geführt, dass immer mehr Waren mit immer weniger Material verpackt
werden könne. Dies spare Transportkosten und Energie und schone
natürliche Ressourcen. Die Industrie sei gefordert, dies den Menschen
noch besser zu vermitteln. "Unser Werkstoff, der in Sachen Nutzen,
Innovation, Umweltschutz sowie Energie- und Ressourceneffizienz so
enorm viel zu bieten hat, ist dabei das Pfund, mit dem wir wuchern
können", erklärte Dr. Ertl. Ähnliches gelte bei der
Kunststoffverwertung, auch hier müsse der Dialog intensiviert werden:
"Deutschland ist mit seiner Verwertungsquote von 99 Prozent top in
der Welt, hiesige Recyclingtechnologien sind ein Exportschlager - und
dennoch schützt dies nicht vor neuen, manchmal wenig realistischen
Zusatzanforderungen an das Kunststoffrecycling", erläuterte Dr. Ertl.

Abschließend zeigte sich Dr. Ertl überzeugt, dass der Erfolg des
Kunststoffs weitergehen werde. Kunststoff leiste auf vielfältige
Weise über die ganze Palette der Einsatzgebiete immer wieder seinen
Beitrag zu "Bestmarken": im Automobil, im Baubereich, in der
Verpackung - wie auch im Spitzensport. Diese Erfolgsgeschichte sei
noch lange nicht zu Ende.



Pressekontakt:
PlasticsEurope Deutschland e. V.
Michael Herrmann
Telefon: +49 (0) 69 2556-1306
michael.herrmann@plasticseurope.org


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