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Pflege: Verstehen will gelernt sein / bpa: Gute Konzepte zur Gewinnung von Pflegefachkräften in Deutschland sollten gefördert werden

Geschrieben am 08-05-2014

Berlin (ots) - Das "ESF-BAMF-Programm" wird auch in diesem Jahr
fortgesetzt - und sogar finanziell aufgestockt. Hinter dem sperrigen
Namen verbergen sich Kurse, die das Bundesamt für Migration und
Flüchtlinge (BAMF) im Auftrag des Bundesministeriums für Arbeit und
Soziales anbietet und die vom Europäischen Sozialfonds (ESF)
gefördert werden. Die Maßnahme verbindet Deutschunterricht mit
beruflicher Qualifizierung und dem Angebot, einen Beruf durch ein
Praktikum kennenzulernen. Bernd Meurer, Präsident des Bundesverbands
privater Anbieter sozialer Dienste e. V. (bpa), begrüßt die
Sicherstellung der Finanzierung: "Durch das Programm gewinnen
Bezieher der Grundsicherung mit Migrationshintergrund an
sprachlicher, beruflicher und Alltagskompetenz. Wir freuen uns über
jeden Menschen, der sich nach einem entsprechenden Praktikum für eine
Tätigkeit im Bereich der Pflege entscheidet und im Folgenden
weiterqualifiziert und -entwickelt", so Meurer, der darauf hinweist,
dass "alle Hebel in Bewegung gesetzt werden müssen, um den drohenden
Pflegenotstand abzubremsen".

Das Programm, das nun bis Ende 2014 weitergeführt wird, wäre
eigentlich bereits im Dezember 2013 ausgelaufen. Ursprünglich standen
dafür 230 Millionen Euro zur Verfügung. Es wurde bereits zweimal
aufgestockt: einmal um 47 Millionen Euro und dann nochmals um 34
Millionen Euro.

Ganz anders verhält es sich mit dem Programm MobiPro-EU, mit dem
die berufliche Mobilität von ausbildungsinteressierten Jugendlichen
und arbeitslosen jungen Fachkräften aus Europa unterstützt wurde. Bis
Ende März 2014 hatten bereits fast 9.000 junge Menschen aus der
Europäischen Union eine Förderung aus dem Sonderprogramm beantragt.
Da die vorgesehenen Mittel nun bereits ausgeschöpft sind, werden seit
dem 8. April 2014 keine Anträge mehr angenommen. "Erst wird ein gutes
Konzept aus der Taufe gehoben, und wenn es dann auf Interesse stößt
und von Erfolg gekrönt wird, wundern sich alle und haben nichts
Besseres zu tun, als es auf Eis zu legen", kritisiert Meurer. Der
bpa-Präsident fordert, dass umgehend weitere Mittel für das Programm
zur Verfügung gestellt werden.

Der Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste e.V. (bpa)
bildet mit mehr als 8.000 aktiven Mitgliedseinrichtungen die größte
Interessenvertretung privater Anbieter sozialer Dienstleistungen in
Deutschland. Einrichtungen der ambulanten und (teil-)stationären
Pflege, der Behindertenhilfe und der Kinder- und Jugendhilfe in
privater Trägerschaft sind im bpa organisiert. Die Mitglieder des bpa
tragen die Verantwortung für rund 245.000 Arbeitsplätze und circa
18.900 Ausbildungsplätze. Das investierte Kapital liegt bei etwa 19,4
Milliarden Euro.



Pressekontakt:
Für Rückfragen: Herbert Mauel, Bernd Tews, Geschäftsführer, Tel.:
030-30878860


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