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Weser-Kurier: Kommentar von Michael Lambek zum Ausbau der Mittelweser

Geschrieben am 29-04-2014

Bremen (ots) - Am Ende wird niemand den Bund zwingen können, etwas
zu bauen, nur weil er es 1984 geplant hat. Natürlich kann er von
seinem Plan abweichen, sofern dem nicht Interessenkollisionen oder
gesetzliche Bestimmungen entgegenstehen. Ebensowenig ist der Bund nur
deshalb an das Ergebnis einer Verkehrssimulation gebunden, weil er
sie selbst in Auftrag gegeben hat. Das ändert aber nichts daran, dass
die Umsetzung des Plans, die Mittelweser wegen ihres wichtigen
Anschlusses an den Mittellandkanal für moderne Transportschiffe fit
zu machen, einen leichten Schlag ins Lächerliche hat. Angesichts der
Summen, um die es dabei geht, bleibt einem das Lachen allerdings
sofort im Hals stecken. Einen Fluss herunterzustufen und seinen
Ausbau für Großschiffe zurückzuschneiden, nachdem für 200 Millionen
Euro in Großschleusen investiert wurde, das ist schwer vermittelbar.
Eigentlich wartet man darauf, dass irgend jemand in Berlin auf den
Tisch haut, um diesen Unsinn zu beenden. Deutschland lebt vom
Technologie-Export und ist deshalb entscheidend auf eine
funktionierende moderne Infrastruktur angewiesen. Dazu gehören
allemal verlässliche und berechenbare Verkehrswege wie die
Mittelweser. Das sollte zu begreifen sein.



Pressekontakt:
Weser-Kurier
Produzierender Chefredakteur
Telefon: +49(0)421 3671 3200
chefredaktion@Weser-Kurier.de


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