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Lausitzer Rundschau: Nicht verwunderlich Zur gemeinsamen Feier von Schröder und Putin

Geschrieben am 29-04-2014

Cottbus (ots) - Das Verwunderliche ist nicht die Umarmung Gerhard
Schröders und Wladimir Putins, sondern der Aufschrei darüber. Jeder
weiß doch inzwischen, dass beide dicke Freunde sind. Und dass der
SPD-Mann dies gerne mit einer standfesten Attitüde zeigt. Aufregen
sollte man sich also nicht mehr. Schröder hat politisch längst
abgedankt, dem Altkanzler ist das Persönliche weitaus wichtiger
geworden. Aus diesem Grund hat er bisher in der Ukraine-Krise keine
Vermittlerrolle eingenommen, zumindest nicht nach außen erkennbar.
Und er wird es wohl auch weiterhin nicht tun. Das kann man in aller
Schärfe kritisieren. Scheint er auf den ersten Blick doch
prädestiniert zu sein für eine solche Funktion. Aber was man Schröder
nicht vorwerfen kann ist, dass er einen alten Kumpel herzt, mit dem
der Westen zwar kräftig hadert, mit dem er aber schon im russischen
Winter Schlitten gefahren ist. Oder der ihm zum 60sten vor zehn
Jahren einen Kosakenchor vor die Tür gestellt und nach dem
Ausscheiden aus dem Amt einen lukrativen Job besorgt hat. So sieht
die Männerfreundschaft von Schröder und Putin aus. Und weil sie so
aussieht, wird auf den zweiten Blick der kritische Einfluss des
SPD-Mannes auf den Russen möglicherweise überschätzt. Fotografiert
wurde die Umarmung übrigens nicht offiziell, sondern von einem
Paparazzo. Und schaut man auf die illustre Gästeliste des Empfangs,
müssten sich eigentlich auch andere bei SPD und Union fragen lassen,
warum sie entsprechend der Regierungslinie nicht einen Bogen um den
Russen gemacht haben. Aber Schröder ist nach wie vor eine besondere
Reizfigur - nicht nur wegen seiner Freundschaft zu Putin.



Pressekontakt:
Lausitzer Rundschau

Telefon: 0355/481232
Fax: 0355/481275
politik@lr-online.de


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