(Registrieren)

DER STANDARD-Kommentar: "Die Geschäfte mit dem ORF" von Harald Fidler

Geschrieben am 23-04-2014

(Ausgabe ET 24.4.2014)

Wien (ots) - Die Geschichte des ORF ist eine Geschichte der
Geschäfte. Geschäfte zwischen Politikern und dem öffentlich
kontrollierten Rundfunk. Geschäfte zwischen von Regierung,
Bundesländern, Parteien, Kammern, Kirchen und ORF-Betriebsräten
entsandten Aufsichtsräten (und damit Generalswählern) und Machthabern
im ORF.

Eine Geschichte der Geschäfte über Führungspersonal und einfache
Redakteure, über Europastudios für Landeshauptleute, über Beiträge
oder Nichtbeiträge in der Zeit im Bild, mehr oder weniger
Wahlkonfrontationen. Geschäfte über mehr Gebühren, über mehr
Werbezeit oder weniger Konkurrenz. Über Generaldirektoren nach den
Vorstellungen von Kanzlern (oder Geschäfte, um gegen ihre
Vorstellungen General zu bleiben). Über Landesdirektoren nach
Wünschen der Landeshauptleute. Über Jobs und Aufträge für
Aufsichtsräte, die noch selbst den neuen General gewählt haben und
nun ORF-Direktoren sind - oder einst plötzlich nach einer
Generalswahl schuldenfrei waren.

Diese Geschichte stellt den ORF, sein Führungspersonal und seine
Aufsichtsräte unter einen Generalverdacht. Seit 2011 dürfen
Stiftungsräte nicht direkt ins Management wechseln. Sie müssen
Geschäfte mit dem ORF den Prüfern des Gebührenfunks melden. Aber es
liegt an den Personen, den historischen Generalverdacht täglich
transparent zu widerlegen - wie es viele ORF-Redakteure, so manche
Führungskraft, so mancher Aufsichtsrat schon tun.

Rückfragehinweis:
Der Standard, Tel.: (01) 531 70/445

Digitale Pressemappe: http://www.ots.at/pressemappe/449/aom

*** OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER
INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT ***


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

523826

weitere Artikel:
  • Neue OZ: Neue OZ - Gespräch mit Bernd Riexinger, Linken-Chef. Osnabrück (ots) - Riexinger: Merkel muss ein Maut-Machtwort sprechen Linken-Chef kritisiert "informelles Mautkartell" und fordert Eingreifen der Kanzlerin Osnabrück.- Linken-Chef Bernd Riexinger fordert ein Eingreifen der Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) in die aktuelle Debatte um eine Pkw-Maut. In einem Gespräch mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Donnerstag) sagte Riexinger: "Merkel muss ein Mautmachtwort sprechen und ausschließen, dass es unter ihrer Kanzlerschaft eine allgemeine Maut gibt." Nur so könne die Kanzlerin mehr...

  • Neue OZ: Neue OZ - Nachricht zur Klage des Vergewaltigers aus Dörpen. Osnabrück (ots) - Vergewaltiger verklagt Gastwirt Ohne Alkoholausschank wäre Dörpener Tat angeblich nicht passiert - Gastwirt, Türsteher und Kassierer sollen sich an Schmerzensgeld für Opfer beteiligen Osnabrück.- Ein verurteilter Vergewaltiger aus Dörpen hat einen Gastwirt aus der Gemeinde im Emsland und zwei seiner Angestellten verklagt: Sie sollen sich zur Hälfte an einem möglichen Schmerzensgeld für das Opfer seiner Tat beteiligen, weil sie dem Jugendlichen vor dem Verbrechen gesetzeswidrig Einlass in die Diskothek mehr...

  • Westdeutsche Zeitung: Die Regierung will Hartz IV vereinfachen = von Stefan Vetter Düsseldorf (ots) - Die Hartz-IV-Regeln sind zweifellos ein Arbeitsbeschaffungsprogramm für Juristen. Obwohl die entsprechenden Gesetze schon seit fast zehn Jahren Anwendung finden, kommt es bis heute immer wieder zu Klagen, weil die Materie kompliziert und bürokratisch ist und an Auslegungsmöglichkeiten kein Mangel herrscht. Vor diesem Hintergrund kann man es zunächst einmal nur begrüßen, dass die Bundesregierung hier auf Abhilfe sinnt. Statt sich zeitaufwendig mit zahllosen mehr oder weniger sinnvollen Verwaltungsvorschriften herumquälen mehr...

  • Allg. Zeitung Mainz: Augenwischerei / Kommentar zur wirtschaftlichen Lage in Europa Mainz (ots) - Wer nach Griechenland schaut und sich mit den Griechen freut, dass ihr Staat im vergangenen Jahr mehr Geld eingenommen als ausgegeben hat, ist ein netter Kerl, aber er hat von Wirtschaft keinen blassen Schimmer. Denn die 1,5 Milliarden Euro, die Ende 2013 unter dem Strich mit schwarzer Tinte geschrieben wurden, sind schlicht und einfach Augenwischerei, weil vor allem die gewaltige Zinslast außen vorgelassen wird. Eine Augenwischerei allerdings, die von der EU ausdrücklich gebilligt wird, weil die 1,5 Milliarden die mehr...

  • Aachener Nachrichten: Kommentar: Im Schützengraben - Die Ukraine-Krise und das Denken in Gut und Böse; Von Joachim Zinsen Aachen (ots) - ch, was ist es schön, ein klares Feindbild zu haben. Wladimir, dem Schrecklichen, sei Dank. Endlich können wir Medien die Welt wieder in Gut und Böse aufteilen. Hier die aggressiven Politiker im Kreml, eine Gefahr für jedes friedliebende Volk in Russlands Nachbarschaft. Dort die Aufrechten in Washington, Brüssel und Berlin, deren Ukraine-Politik sich alleine an hehren Prinzipien wie Freiheit, Demokratie und Selbstbestimmung orientiert. Alles ist ja so einfach, alles passt so herrlich in Schubladen. Eine der Schubladen mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht