(Registrieren)

Weser-Kurier: Über ukrainische Wahrheiten schreibt Daniel Killy im "Weser-Kurier" (Bremen) vom 11. April 2014:

Geschrieben am 10-04-2014

Bremen (ots) - Es wäre auch wirklich zu einfach gewesen: Ein böser
Diktator lässt sein Volk zusammenschießen, das sich daraufhin
todesmutig erhebt, den Tyrannen stürzt und der europäischen Freiheit
entgegeneilt. Dass die Dinge in der Ukraine ein wenig komplizierter
sind, war eigentlich schon vor dem gestrigen "Monitor"-Bericht klar.
Die Recherche der Kollegen hat aber vor allem eines deutlich werden
lassen: "Propaganda" beherrschen nicht nur die Russen. Dass Europa
blind auf höchst zweifelhafte Personen und Parteien in der Ukraine
setzt, hat eben nichts mit der Durchsetzung westlicher Werte zu tun,
sondern mit geostrategischem Kalkül. Deshalb ist es letztlich, so
zynisch das klingen mag, beinahe egal, wer auf dem Maidan wann von wo
auf wen geschossen hat: EU, Europarat und ukrainische "Regierung"
sowie deren Staatsanwaltschaft lassen nur gelten, dass es die
Schergen des alten Regimes waren. Das passt ins Bild, das passt zum
Kurs gegenüber Russland. Und das passt Scharfmachern vom Schlage
Julia Timoschenkos, deren Ziel nicht ein neues demokratisches Land,
sondern neue politisch-ethnische Konflikte mit Russland sind. Sollte
es Europa also Ernst sein mit dem Export seiner Werte, dann muss
sofort Druck auf die Interimsregierung in Kiew gemacht werden, die
Maidan-Morde aufzuklären. Denn mit Mördern dürfen wir uns nicht
gemein machen - nirgends!



Pressekontakt:
Weser-Kurier
Produzierender Chefredakteur
Telefon: +49(0)421 3671 3200
chefredaktion@Weser-Kurier.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

522181

weitere Artikel:
  • Schwäbische Zeitung: Kommentar - Lernresistente Anleger Ravensburg (ots) - Griechenland trägt seit vier Jahren das Büßerhemd. Als Bittsteller musste es zu Kreuze kriechen und der eigenen Bevölkerung bittere Einschnitte zumuten. Doch nun ist Griechenland wieder zurück am Kapitalmarkt. Also alles wieder gut? Weit gefehlt. Es gibt eher Anlass zu neuer Sorge: Dass sich Griechenland erfolgreich frisches Kapital beschaffen konnte, zeigt nicht etwa, dass es sich aus seiner Misere befreien konnte. Im Gegenteil: Die Arbeitslosigkeit liegt bei 27 Prozent. Die Wirtschaftsleistung ist zuletzt weiter mehr...

  • Schwäbische Zeitung: Leitartikel - Ein schaler Beigeschmack Ravensburg (ots) - Ein Zufall ist es ganz sicher nicht, dass der NSA-Untersuchungsausschuss erst nach der Reise der Kanzlerin Anfang Mai in die USA über die Vernehmung des Zeugen Snowden berät. Da bleibt ein schaler Beigeschmack zurück. Denn wer, wenn nicht der Whistleblower Snowden, ist der wichtigste Zeuge des Ausschusses überhaupt? Keine Frage: Wenn der Bundestag Snowden offiziell als Zeuge lädt, belastet das die transatlantischen Beziehungen. In der derzeitigen weltpolitischen Lage aber ist die Ukraine-Krise wichtiger als alles mehr...

  • Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar Suche nach Atommüll-Endlager Der Konflikt bleibt Hannes Koch, Berlin Bielefeld (ots) - Noch nie waren die Aussichten so gut, den bitteren Konflikt um das Atomendlager zu lösen. An welchem Ort in Deutschland sollen die hochradioaktiven Abfälle vergraben werden, die beim Betrieb der Atomkraftwerke entstehen? Das ist die einfach gestellte, doch so schwer zu beantwortende Frage. Der Bundestag hat eine Kommission eingesetzt, die die offene Suche nach einem geeigneten Platz möglichst im Konsens organisieren soll. Vertreter aller Bundestagsparteien können daran teilnehmen, die Kritiker haben ebenfalls Sitz mehr...

  • Weser-Kurier: Zum NSA-Ausschuss schreibt Norbert Holst im "Weser-Kurier" (Bremen) vom 11. April 2014: Bremen (ots) - Natürlich ist es kein Zufall, dass erst nach der US-Reise der Bundeskanzlerin Anfang Mai der NSA-Ausschuss über die Vernehmung Edward Snowdens entscheiden wird. Wenn der Ausschuss den Ex-NSA-Mann tatsächlich laden sollte, würde das die Regierung in Washington richtig ärgern. Doch gerade jetzt, in Zeiten der Ukraine-Krise, wird das im Kanzleramt niemand wollen. Ob die Vertreter der Groko nun Druck aus dem Kanzleramt bekommen haben, oder ob es sich hier um vorauseilenden Gehorsam handelt, ist fast egal: Denn die Diskussion mehr...

  • Lausitzer Rundschau: Kritik aus Prinzip Zum Frühjahrsgutachten der Forschungsinstitute Cottbus (ots) - Prognosen sind bekanntlich riskant, weil sie die Zukunft betreffen. Und es wird nicht besser, wenn man einfach widersprüchliche abgibt, wie die deutsche Wirtschaftsforscher-Elite in ihrem aktuellen Frühjahrsgutachten. Einerseits wird darin wegen des geplanten Mindestlohns ein massenhafter Arbeitsplatzverlust vorhergesagt. Andererseits attestiert man dem Arbeitsmarkt weiter eine bemerkenswerte Robustheit. Die Wahrheit ist: Auch der ökonomische Sachverstand stochert im Nebel, wenn es um mögliche Auswirkungen einer mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht