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Sozialer Arbeitsmarkt für Langzeitarbeitslose: Paritätischer Wohlfahrtsverband stellt sich hinter kommunale Spitzenverbände und BA

Geschrieben am 04-02-2014

Berlin (ots) - Als zwingend notwendig bezeichnet der Paritätische
Wohlfahrtsverband den Ausbau öffentlich geförderter
Beschäftigungsangebote für Langzeitarbeitslose. Der Verband stellt
sich damit hinter eine gemeinsame Initiative der Bundesagentur für
Arbeit und der kommunalen Spitzenverbände, die heute in Berlin
vorgestellt wurde. Das Problem der verfestigten
Langzeitarbeitslosigkeit habe mittlerweile eine dramatische
Größenordnung erreicht, die ein sofortiges Handeln der Politik
erforderlich mache.

"Arbeitsagentur und Kommunen haben den Finger schonungslos in die
Wunde gelegt: Wir haben hunderttausende Langzeitarbeitslose, die
nicht ohne weiteres in den ersten Arbeitsmarkt zu vermitteln sind;
für diese Menschen brauchen wir passgenaue Hilfen und diese Hilfen
kosten Geld", so Ulrich Schneider, Hauptgeschäftsführer des
Paritätischen Gesamtverbandes. Der Paritätische unterstützt die
Forderung nach einem sozialen Arbeitsmarkt für schwer vermittelbare
Arbeitslose. Nach Berechnungen des Verbandes seien in einem ersten
Schritt rund zwei Milliarden Euro jährlich an zusätzlichen Mitteln
für den Ausbau entsprechender Angebote öffentlich geförderter
Beschäftigung und die Qualifizierung Langzeitarbeitsloser
erforderlich.

Die bisherige Untätigkeit der Politik kritisiert der Verband
scharf und weist auf eklatante Lücken auch im Koalitionsvertrag der
neuen Bundesregierung hin. Hinter den dort für die Eingliederung
Arbeitssuchender erwähnten 1,4 Milliarden Euro stehe nichts anderes
als die Umschichtung ohnehin vorhandener Mittel. "Die Bundesregierung
darf sich der schonungslosen Analyse der Experten nicht verschließen.
Wir wissen um die Größe des Problems und wir kennen die Lösungen;
jetzt ist die Politik in der Pflicht, ausreichend Mittel
bereitzustellen und die gesetzlichen Rahmenbedingungen zu schaffen,
um auch Langzeitarbeitslosen endlich wieder eine Perspektive zu
geben", fordert Ulrich Schneider.



Pressekontakt:
Gwendolyn Stilling, Tel.030/24636305, E-Mail: pr@paritaet.org


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