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Neue OZ: Kommentar zu Facebook

Geschrieben am 31-01-2014

Osnabrück (ots) - Grauer Gigant

Facebook ist das erfolgreichste soziale Netzwerk der Welt. Rund
ein Sechstel der Weltbevölkerung ist dort Mitglied. Ein Sechstel!
Können so viele Menschen irren? Spricht man mit Datenschützern, ist
die Antwort klar: Ja, sie können. Denn die Facebook-Gegner sind sich
sicher: Die Nutzer liefern sich und ihre privaten Daten einem
milliardenschweren Konzern aus, der nur am eigenen Profit
interessiert ist. Mehr noch: Auf perfide Art und Weise entlocke er
den Mitgliedern immer mehr intimste Informationen, die für alle
Ewigkeit in seinen Besitz übergehen.

Und tatsächlich: Wer weiß schon, wer die gesammelten Chats
einsehen kann, die man mit seinen Freunden und Partnern im Laufe der
Jahre geführt hat? Von Liebesgesäusel bis zu erbitterten verbalen
Auseinandersetzungen dürfte so ziemlich alles auf den Servern des
Konzerns mit Sitz im kalifornischen Menlo Park liegen. Plus Vorlieben
und Abneigungen, die man anderswo im Facebook-Universum kundgetan
hat. Das ist die eine Seite, die dunkle.

Auf der anderen Seite gibt Facebook seinen Nutzern die
Möglichkeit, in der Öffentlichkeit Gehör für ihre Anliegen zu finden,
ohne auf Behörden oder die klassischen Massenmedien angewiesen zu
sein. Damit hat Facebook wie andere soziale Netzwerke dazu
beigetragen, Teile der Welt zumindest etwas demokratischer zu machen.
Am Ende ist es mit Facebook wie oft im Leben: Der Konzern ist weder
schwarz noch weiß.

Sven Kienscherf



Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: +49(0)541/310 207


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