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Südwest Presse: Kommentar zu Koalition/Rentenpläne

Geschrieben am 08-12-2013

Ulm (ots) - Nein, hier geht es nicht darum, Jung und Alt
gegeneinander auszuspielen - auch wenn das gern behauptet wird,
sobald man die knallharte Umverteilung zwischen den Generationen
kritisiert. Dass sich jetzt endlich Widerstand unter jungen
Unionspolitikern gegen die schwarz-roten Rentenpläne regt, lässt
vielmehr auf eine längst fällige Debatte hoffen: Wie sehr und wie
lange sollen die Jungen noch ausgeplündert werden, um soziale
Wohltaten für die Älteren bezahlen zu können? Ob die Mütterrente der
CDU oder die von der SPD geforderte abschlagsfreie Rente mit 63 nach
45 Beitragsjahren (inklusive Arbeitslosenzeiten): Beides belastet die
Rentenkasse mit vielen Milliarden Euro jährlich - auf lange Zeit
hinaus. Beides führt dazu, dass die Rentenbeiträge für die junge
Generation erheblich steigen werden. Und beides entbehrt nicht einer
gewissen Dreistigkeit: Denn schon heute steht fest, dass die
Geschröpften niemals so viel staatliches Ruhegeld erhalten werden wie
die heutigen Rentner. Sozial gerecht will man sein, tritt dabei aber
die Generationengerechtigkeit mit Füßen. Das hat längst System und
ist leicht zu durchschauen: In einer alternden Gesellschaft bedienen
die beiden großen Volksparteien ihre treuesten Wähler, man könnte
auch sagen ihre Klientel. Widerstand dagegen muss vor allem von den
Jungen selbst kommen - aber auch von den Älteren, die sich, wenn sie
klug sind, zu ihren Verbündeten machen.



Pressekontakt:
Südwest Presse
Ulrike Sosalla
Telefon: 0731/156218


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