(Registrieren)

Rheinische Post: Kommentar / Putins Triumph = Von Anja Ingenrieth

Geschrieben am 21-11-2013

Düsseldorf (ots) - Die Ukraine brüskiert Brüssel: Wenige Tage vor
der Unterzeichnung eines jahrelang verhandelten
Partnerschaftsabkommens gibt Kiew der EU einen Korb und sucht den
Schulterschluss mit Russland. Die schwer rückenkranke
Oppositionschefin Julia Timoschenko bleibt in Haft und darf sich
nicht in Deutschland behandeln lassen. Das ist ein Triumph für
Wladimir Putin. Die mit dem Staatsbankrott kämpfende Ukraine braucht
Moskau - als Handelspartner und Energielieferant. Diese Abhängigkeit
nutzt Putin gnadenlos aus. Er will die Ukraine in eine von Moskau
dominierte Zollunion mit Kasachstan und Weißrussland zwingen, was
langfristig das Ende der ukrainischen Unabhängigkeit bedeuten könnte.
Eine prowestliche Zukunft mit visafreien Reisen und freiem Handel ist
vorerst in weite Ferne gerückt. Für Europa ist das eine herbe
Niederlage, was die Strahlkraft seiner Werte und das EU-Bemühen um
weniger Energie-Abhängigkeit von Russland angeht. Bleibt nur die
Hoffnung, dass die Ukrainer Janukowitsch 2015 bei der Präsidentenwahl
abwählen.



Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2621


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

498267

weitere Artikel:
  • Rheinische Post: Kommentar / Schwarz-grüne Option = Von Gregor Mayntz Düsseldorf (ots) - Eine Entscheidung von Hessens Regierungschef Volker Bouffier für schwarz-grüne Koalitionsverhandlungen ist vordergründig dem Kalender geschuldet: Da sowohl SPD als auch Grüne signalisiert haben, ein solches Angebot entgegen-, aber erst nach Parteitagsbeschlüssen annehmen zu wollen, entschied die Terminierung: Die Grünen tagen diesen Samstag, die SPD erst eine Woche später. Mit einem Votum für Schwarz-Rot hätte Bouffier den Grünen die Möglichkeit gegeben, in bequeme Oppositionsreflexe zu verfallen. So aber zwingt mehr...

  • Lausitzer Rundschau: Zwei Seelen in der Brust Ukraine setzt geplantes Abkommen mit der EU aus Cottbus (ots) - Die Türkei Mitglied der EU, die Ukraine eng mit ihr assoziiert? Zwei Seelen wohnen bei dieser Frage in der Brust der Deutschen, ja, fast aller Europäer. Denn das sind Länder, die wie die Türkei entweder kulturell und religiös zu fremdartig oder wie die Ukraine ökonomisch und politisch zu fern von uns sind. Einerseits. Andererseits darf die Türkei nicht dem Islamismus anheimfallen und die Ukraine nicht der Vorherrschaft eines Russland, das seine Großmachtinteressen immer skrupelloser durchsetzt. Und die Jugend dieser mehr...

  • Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar Strafrechtliche Sanktionen gegen Raser Angezeigt Hubertus Gärtner Bielefeld (ots) - Zugegeben: Es gibt sie, die notorischen Schleicher, die mit ihren Autos das Rechtsfahrgebot missachten und auf anderen Fahrbahnen den Weg versperren. Die Polizei kann diese "lahmen" Zeitgenossen sanktionieren, sie sollte es auch tun. Aber wenn wir ehrlich sind, dann stellen nicht die langsamen Verkehrsteilnehmer das eigentliche Problem dar. Die großen Gefahren auf Deutschlands Straßen gehen in erster Linie von den Rasern aus. Von jenen, die mit Tempo 200 und mehr sogar bei Dunkelheit ohne Rücksicht auf Verluste mehr...

  • Rheinische Post: Kommentar / Justizpanne setzt Minister unter Druck = Von Christian Schwerdtfeger Düsseldorf (ots) - Es ist ein peinlicher Fehler, der noch fatale Folgen haben könnte: Wegen einer Justizpanne ist gestern ein wegen Mordverdachts und Steuerhinterziehung in U-Haft sitzender Schwerkrimineller während einer Gerichtsverhandlung in Kleve getürmt. Dem Mann gelang die Flucht, weil die Vollzugsbeamten ihn offensichtlich nicht ausreichend bewacht hatten. Wie sonst ist es zu erklären, dass ein Sträfling durch ein Toilettenfenster steigen und zunächst unbehelligt von seinen Bewachern in die Freiheit gelangen kann? Dabei gilt mehr...

  • Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar Große Koalition im Endspurt Erste Enttäuschungen ALEXANDRA JACOBSON, BERLIN Bielefeld (ots) - Es war vielleicht nicht der allerbeste Einfall der drei Parteichefs Merkel, Seehofer und Gabriel, die vielen Arbeitsgruppen mit rund 300 Politikern wochenlang ungestört so vor sich hin werkeln zu lassen. Denn die Arbeitsgruppen haben Ausgabenwünsche von gut 50 Milliarden Euro aufgetürmt. Selbst die von der SPD so geliebten Steuererhöhungen hätten beim besten Willen nicht diese 50 Milliarden Euro zusätzlich in die Staatskasse gespült. Um überhaupt einen Koalitionsvertrag zusammenzubekommen, sollen die Wünsche nun mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht