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Rheinische Post: Kommentar / Schwarz-grüne Option = Von Gregor Mayntz

Geschrieben am 21-11-2013

Düsseldorf (ots) - Eine Entscheidung von Hessens Regierungschef
Volker Bouffier für schwarz-grüne Koalitionsverhandlungen ist
vordergründig dem Kalender geschuldet: Da sowohl SPD als auch Grüne
signalisiert haben, ein solches Angebot entgegen-, aber erst nach
Parteitagsbeschlüssen annehmen zu wollen, entschied die Terminierung:
Die Grünen tagen diesen Samstag, die SPD erst eine Woche später. Mit
einem Votum für Schwarz-Rot hätte Bouffier den Grünen die Möglichkeit
gegeben, in bequeme Oppositionsreflexe zu verfallen. So aber zwingt
er sie, die ideologischen Vorbehalte eines grünen Anti-CDU-Milieus zu
messen an den Erwartungen ihrer zunehmend bürgerlichen Wähler und
ihrer Mitverantwortung für das Land angesichts großer
Einigungschancen in Sachthemen. Schwarz-Grün ist nicht nur für Hessen
die spannendere Alternative. Die CDU darf ein Wiedererstarken der FDP
nicht zur alleinigen Perspektive machen, und die Grünen erleben, wie
sowohl die rechnerische Mehrheit von Rot-Rot-Grün als auch die Chance
für Rot-Grün von Wahl zu Wahl schrumpfen.



Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2621


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