(Registrieren)

Neue OZ: Kommentar zu Politik / EU-Haushalt / Merkel

Geschrieben am 19-11-2013

Osnabrück (ots) - Zu Einsparungen bereit

Von Christof Haverkamp

Endlich! Das Tauziehen zwischen den Nettozahlern und den größten
Empfängerländern in der EU ist vorerst beendet, ebenso der
Haushaltsstreit zwischen dem Parlament in Straßburg und den
Mitgliedstaaten. Das Europäische Parlament hat den Finanzrahmen der
EU für 2014 bis 2020 beschlossen - und einen sinnvollen Kompromiss
bei den Ausgaben gefunden, bei dem keiner über den Tisch gezogen
wurde.

Der Haushalt umfasst 38,2 Milliarden Euro weniger als in den
sieben Jahren zuvor. Das ist ein Beleg dafür, dass die Parlamentarier
ihrer Verantwortung gerecht geworden und zu Einsparungen bereit sind.
Zwar lässt sich gut nachvollziehen, dass die klammen Staaten im Süden
der Europäischen Union gerne noch erheblich mehr Mittel für ihre
Landwirtschaft und für die Förderung wirtschaftlich unterentwickelter
Regionen bekämen.

Aber Kanzlerin Angela Merkel und der britische Premier David
Cameron pochen zu Recht darauf, beim Budget Grenzen zu ziehen. Denn
es wäre falsch, die Solidarität des größten Nettozahlers Deutschland
zu überdehnen. Einmal, weil die Bundesrepublik sowieso schon mehr
einzahlt als bisher; außerdem, weil sich die Europaskepsis unter den
Steuerzahlern hierzulande verstärken könnte.

Auch aus diesem Grund sollte die Europäische Union noch stärker
darauf achten, dass die Strukturförderung tatsächlich effizient und
nachhaltig ist. Das war bisher nicht bei jedem Projekt der Fall.



Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: +49(0)541/310 207


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

497794

weitere Artikel:
  • Neue OZ: Kommentar zu Koalition Osnabrück (ots) - Imponiergehabe Nein, vom gewieften SPD-Chef Sigmar Gabriel lässt sich ein Horst Seehofer nicht übertrumpfen. Der CSU-Chef macht das, was er mindestens so gut wie Gabriel kann: Er setzt sich mit Drohgebärden in Szene. Neuwahl? Er hat keine Angst davor. Imponiergehabe nennen Verhaltensforscher das, was Seehofer und Gabriel veranstalten. Es geht darum, die Machtposition herauszustreichen, auch vor den eigenen Leuten. Deshalb hat der Ober-Genosse die Union provoziert, nun endlich zu liefern. Und deshalb stellt der mehr...

  • Neue OZ: Kommentar zu Beirut Osnabrück (ots) - Alte Wunden Dass der syrische Bürgerkrieg noch nicht offen auf den Libanon übergegriffen hat, ist auch der bisherigen Umsicht libanesischer Politiker zu verdanken. Sie wehren sich gegen einen neuen Krieg im eigenen Land und versuchen verzweifelt, das empfindliche innere Gleichgewicht ihres Staates zu halten. Anschläge wie der auf die iranische Botschaft in Beirut könnten dieses Bemühen zunichtemachen. Nicht absehbar ist, wie lange die politische Führung im Libanon noch diese relative Ruhe garantieren kann. mehr...

  • Lausitzer Rundschau: Der Druck wächst Das Ringen von CDU und SPD um eine neue Regierung Cottbus (ots) - Der Weg bis zur Großen Koalition bleibt weiter steinig. Und auch wenn man am bayerischen Ministerpräsidenten Horst Seehofer, an seinem Kamikaze-Kurs bei der Maut oder am Umgang mit seinen CSU-Bundesministern berechtigte Kritik üben kann, der Hinweis des Bayern darauf, dass Neuwahlen noch nicht vom Tisch sind, ist richtig. Einigen sich Union und SPD auf einen Koalitionsvertrag, muss die Basis der Genossen dem Papier noch zustimmen. Tut sie es nicht, hat sich die SPD selbst vom Spielfeld genommen. Dann mag die Union mehr...

  • Lausitzer Rundschau: Selbst schuld Die EU lässt sich im Fall Timoschenko von der Ukraine hinhalten Cottbus (ots) - Der ukrainische Präsident Viktor Janukowitsch führt die Europäische Union derzeit am Nasenring durch die Manege. Über Monate hinweg hat er die Gemeinschaft glauben gemacht, er werde den Fall Timoschenko lösen. Die Ausreise der Oppositionsführerin nach Deutschland werde den Weg für ein weitreichendes Abkommen mit der EU freimachen. Doch Pustekuchen! Kurz vor Toresschluss zögert Janukowitsch die Ausreise immer weiter hinaus. Gut möglich, dass er nie vorhatte, seine Intimfeindin Timoschenko ziehen zu lassen. Er wollte mehr...

  • Stuttgarter Zeitung: Kommentar zu Rüstungsexportbericht Stuttgart (ots) - Nicht jeder Waffenexport befördert einen regionalen Konflikt oder dient einem brutalen Regime zur Unterdrückung seines Volks. Mit Produkten "made in Germany" lässt sich zum Beispiel der Handel auf internationalen Seewegen schützen. Deutschland sollte dabei mitmischen - nicht, um die Welt aufzurüsten, sondern, um sie sicherer zu machen. Gleichwohl muss man genauer beachten, wer was bestellt. Das gilt etwa für Panzerlieferungen an die Saudis. Das gilt aber auch für die Kleinwaffen, die in einem immer größeren mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht