(Registrieren)

Lausitzer Rundschau: Der Druck wächst Das Ringen von CDU und SPD um eine neue Regierung

Geschrieben am 19-11-2013

Cottbus (ots) - Der Weg bis zur Großen Koalition bleibt weiter
steinig. Und auch wenn man am bayerischen Ministerpräsidenten Horst
Seehofer, an seinem Kamikaze-Kurs bei der Maut oder am Umgang mit
seinen CSU-Bundesministern berechtigte Kritik üben kann, der Hinweis
des Bayern darauf, dass Neuwahlen noch nicht vom Tisch sind, ist
richtig. Einigen sich Union und SPD auf einen Koalitionsvertrag, muss
die Basis der Genossen dem Papier noch zustimmen. Tut sie es nicht,
hat sich die SPD selbst vom Spielfeld genommen. Dann mag die Union
womöglich noch eine Sondierung mit den Grünen versuchen wollen, doch
als Notnagel werden sich die Ökopaxe nicht missbrauchen lassen. Am
Ende bleiben also nur Neuwahlen, mit absehbar deutlichen Vorteilen
für das konservative Lager. Der Druck auf die schwarz-roten
Verhandler wird somit von Tag zu Tag größer, der Ton damit rauer.
Jetzt hat überdies tatsächlich der Kampf um die inhaltlichen Trophäen
begonnen. Bei der SPD sind das Mindestlohn und Doppelpass, bei der
CSU Maut und Mütterrente, bei der CDU weiß man es nicht so genau. Sie
befindet sich stattdessen in einem dauerhaften Abwehrmodus, der kaum
Spielraum für eigene, inhaltliche Akzente lässt. Dafür soll Merkel
Kanzlerin bleiben. Der CDU scheint das vor allem zu genügen. Noch
etwas kommt in Sachen Druck hinzu: Zwei Monate nach der
Bundestagswahl verspüren auch die potenziellen Koalitionäre, dass die
Bildung einer neuen Regierung an Fahrt gewinnen muss, damit das
Parlament endlich wieder seine Aufgaben wahrnehmen kann. Die Debatte
darüber hat die Opposition bereits angestoßen. Und sie steht erst am
Anfang.



Pressekontakt:
Lausitzer Rundschau

Telefon: 0355/481232
Fax: 0355/481275
politik@lr-online.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

497797

weitere Artikel:
  • Lausitzer Rundschau: Selbst schuld Die EU lässt sich im Fall Timoschenko von der Ukraine hinhalten Cottbus (ots) - Der ukrainische Präsident Viktor Janukowitsch führt die Europäische Union derzeit am Nasenring durch die Manege. Über Monate hinweg hat er die Gemeinschaft glauben gemacht, er werde den Fall Timoschenko lösen. Die Ausreise der Oppositionsführerin nach Deutschland werde den Weg für ein weitreichendes Abkommen mit der EU freimachen. Doch Pustekuchen! Kurz vor Toresschluss zögert Janukowitsch die Ausreise immer weiter hinaus. Gut möglich, dass er nie vorhatte, seine Intimfeindin Timoschenko ziehen zu lassen. Er wollte mehr...

  • Stuttgarter Zeitung: Kommentar zu Rüstungsexportbericht Stuttgart (ots) - Nicht jeder Waffenexport befördert einen regionalen Konflikt oder dient einem brutalen Regime zur Unterdrückung seines Volks. Mit Produkten "made in Germany" lässt sich zum Beispiel der Handel auf internationalen Seewegen schützen. Deutschland sollte dabei mitmischen - nicht, um die Welt aufzurüsten, sondern, um sie sicherer zu machen. Gleichwohl muss man genauer beachten, wer was bestellt. Das gilt etwa für Panzerlieferungen an die Saudis. Das gilt aber auch für die Kleinwaffen, die in einem immer größeren mehr...

  • Stuttgarter Zeitung: Nur wenige Lichtblicke / Kommentar zu EU-Haushalt Stuttgart (ots) - Lichtblicke gibt es nur wenige. Dazu gehören die gute Ausstattung des Studenten-Austauschprogramms "Erasmus" und der große Topf für die Forschung. Auch die stärkere Ausrichtung der Strukturfonds auf Wettbewerbsfähigkeit zählt dazu. Das ist nicht schlecht, aber kein Signal des Aufbruchs. Und so hat nur die britische Regierung vernehmlich gejubelt. Ihre Position, die jeden Euro im EU-Etat als blanke Verschwendung sieht, hat sich durchgesetzt. Pressekontakt: Stuttgarter Zeitung Redaktionelle Koordination Telefon: mehr...

  • Stuttgarter Zeitung: Kommentar zu Schwarz-Rot/Arbeitgeberkritik Stuttgart (ots) - Die Wirtschaft ist immer unzufrieden. Was jedoch die neue Regierung an bürokratischen Belastungen plant, ist schon gemessen an deren Zahl bedrohlich. Die Geschwindigkeit, mit der neue Vorschriften aus dem Hut gezaubert werden, ist riskant. Kanzlerin Angela Merkel argumentiert, es gelte Fehlentwicklungen zu beseitigen. Im vergangenen Jahrzehnt ging es vor allem darum, Hürden auf dem Arbeitsmarkt zu senken. Die Flexibilisierung führte sicherlich auch zu unerwünschten Effekten. Die Wirtschaftsverbände sahen in mehr...

  • Weser-Kurier: Der "Weser-Kurier" (Bremen) kommentiert in seiner Ausgabe vom 20. November zum Etatentwurf von Rot-Grün in Niedersachsen Bremen (ots) - Echte Sparsignale durfte man von Rot-Grün nicht erwarten. SPD und Grüne haben bereits im Wahlkampf von dem von CDU und FDP propagierten Ziel einer Schuldenbremse ab 2017 Abstand genommen und nach Regierungsübernahme im Frühjahr bekräftigt, sich nur an die grundgesetzliche Vorgabe von 2020 zu halten zu wollen. Das sorgt zwar für heftige Angriffe der Opposition, nimmt aber den internen Druck aus der noch im Lernprozess befindlichen Koalition. Und ganz so abwegig scheint das Vorgehen von SPD-Finanzminister Peter-Jürgen mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht