(Registrieren)

Neue OZ: Neue OZ - Nachricht zu KZ-Wächtern

Geschrieben am 15-11-2013

Osnabrück (ots) - Drei frühere KZ-Wächter im Visier der
Staatsanwaltschaft Hannover

Vorermittlungen gegen ehemalige Wachleute im Vernichtungslager
Auschwitz-Birkenau

Osnabrück.- Die Staatsanwaltschaft Hannover hat Vorermittlungen
gegen drei in Niedersachsen lebende mutmaßliche Wächter des
Vernichtungslagers Auschwitz-Birkenau aufgenommen. Wie die "Neue
Osnabrücker Zeitung" (Samstag) berichtet, lautet der Vorwurf gegen
die Männer auf Beihilfe zum Mord. Das Niedersächsische
Justizministerium bestätigte Informationen des Blattes. Demnach hat
die Zentralstelle zur Aufklärung nationalsozialistischer Verbrechen
in Ludwigsburg bei Stuttgart die Unterlagen auf digitalem Weg an drei
Generalstaatsanwaltschaften im Land übermittelt. Auf Weisung des
Justizministeriums werden die Ermittlungen in allen Fällen jetzt
allerdings zentral von Hannover aus geführt.

Laut "Neuer OZ" sollen die Männer im Raum Hannover, Harz und Heide
leben und mittlerweile etwa 90 Jahre alt sein. Das Ministerium wollte
sich nicht zum Hintergrund der Verdächtigen äußern. Im April war
bekannt geworden, dass die von allen Bundesländern finanzierte
Zentralstelle bundesweit rund 50 mutmaßliche NS-Täter im Visier hat,
darunter auch die drei Niedersachsen. Die Ermittlungen waren nach dem
Urteil gegen den aus der Ukraine stammenden KZ-Wärter John Demjanjuk
angeschoben worden. Er ist am 17. März 2012 verstorben. Demjanjuk war
2011 vom Landgericht München wegen Beihilfe zum Mord in 20.000 Fällen
verurteilt worden, obwohl ihm keine individuelle Schuld nachgewiesen
werden konnte. Aus Sicht der Ermittler in Ludwigsburg reicht nach dem
Urteil jede Tätigkeit in einem KZ aus, um wegen Beihilfe zum Mord
schuldig gesprochen zu werden. Da die Zentralstelle selbst keine
Anklage erheben kann, liefert sie das Material den entsprechenden
Staatsanwaltschaften zu.



Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: +49(0)541/310 207


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

497108

weitere Artikel:
  • Pfeiffer: Strompreisanstieg muss gebremst werden Berlin (ots) - Die vier großen Übertragungsnetzbetreiber haben am heutigen Freitag ihre mittelfristige Prognose für die Entwicklung der Umlage zur Förderung der erneuerbaren Energien (EEG-Umlage) bekannt gegeben. Diese wird im Jahr 2015 voraussichtlich auf 5,85 bis 6,86 Cent je Kilowattstunde ansteigen. Hierzu erklärt der wirtschaftspolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Joachim Pfeiffer: "Der Anstieg der Stromkosten aufgrund des starken Ausbaus der erneuerbaren Energien hält an. Nachdem bereits im Oktober ein Anstieg mehr...

  • Europäischer Aufbruch bei der Bekämpfung des Klimawandels gefordert Berlin (ots) - Dahrendorf Symposium legt fünf Kernempfehlungen vor Die katastrophalen Auswirkungen des Taifun Haiyan unterstreichen die Dringlichkeit der Fragen, die in diesen Tagen auf dem UN-Klimagipfel in Warschau verhandelt werden. Dies zeigte sich auch beim diesjährigen Dahrendorf Symposium, das heute in Berlin zu Ende geht. Hier befassten sich Wissenschaftler, Politiker und Fachleute nicht nur mit dem Klimawandel als Umweltproblem, sondern auch mit seiner entwicklungspolitischen, ökonomischen, sozialen und rechtlichen mehr...

  • neues deutschland: Strafverteidiger König unterstützt Initiative zur Reform des Mordparagrafen Berlin (ots) - Der namhafte Berliner Strafverteidiger Stefan König unterstützt die Initiative des schleswig-holsteinischen Justizministeriums, den Mordparagrafen im Strafgesetzbuch zu reformieren. Die Kieler Ministerin Anke Spoorendonk will aus der NS-Zeit stammende Formulierungen aus dem Paragrafen entfernen und wirbt dafür um Unterstützung bei ihren Amtskollegen in den anderen Bundesländern. König schreibt in einem Beitrag für die Zeitung "neues deutschland" (Freitagausgabe), der Wortlaut des geltenden Paragrafen ziele auf die Person mehr...

  • Der Tagesspiegel: DGB sieht große Pflegereform in Gefahr Berlin (ots) - Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) sieht Anzeichen dafür, dass sich Union und SPD nicht auf eine große Pflegereform verständigen werden. Sie warne "eindringlich" vor einem Scheitern dieses seit Jahren überfälligen Projekts, sagte DGB-Vorstandsmitglied Annelie Buntenbach dem Berliner "Tagesspiegel" (Samstagsausgabe). "Es wäre unverantwortlich, wenn CDU/CSU und SPD die grundlegende Modernisierung der Pflegeversicherung weiter verschleppen." Auch der Deutsche Pflegerat kritisierte die Koalitionsverhandlungen. Union mehr...

  • Schwarz-rote Gesundheitspolitik: Freie Ärzteschaft kritisiert scharfen Kurs gegen Arztpraxen Hamburg/Essen (ots) - Die Leitplanken der künftigen Gesundheitspolitik werden sichtbar. Unter Leitung von Jens Spahn (CDU) und Karl Lauterbach (SPD) signalisiert die AG Gesundheit bei den Koalitionsverhandlungen vor allem eines: ein tiefes Misstrauen gegenüber den freiberuflichen Praxisärzten, also den Leistungsträgern ambulanter Medizin in Deutschland. "Die tiefere Wurzel dafür dürfte darin liegen, dass beide Verhandlungsführer lange für Gesundheitswirtschaft und Klinikkonzerne aktiv waren", sagte Dr. Silke Lüder, Vizevorsitzende mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht