(Registrieren)

neues deutschland: Strafverteidiger König unterstützt Initiative zur Reform des Mordparagrafen

Geschrieben am 15-11-2013

Berlin (ots) - Der namhafte Berliner Strafverteidiger Stefan König
unterstützt die Initiative des schleswig-holsteinischen
Justizministeriums, den Mordparagrafen im Strafgesetzbuch zu
reformieren. Die Kieler Ministerin Anke Spoorendonk will aus der
NS-Zeit stammende Formulierungen aus dem Paragrafen entfernen und
wirbt dafür um Unterstützung bei ihren Amtskollegen in den anderen
Bundesländern. König schreibt in einem Beitrag für die Zeitung "neues
deutschland" (Freitagausgabe), der Wortlaut des geltenden Paragrafen
ziele auf die Person des Mörders, nicht auf die Mordtat. Dieses
Täterstrafrecht sei "dem übrigen Strafrecht des Rechtsstaats fremd".
Zugleich kritisiert König, der auch Vorsitzender des
Strafrechtsausschusses des Deutschen Anwaltvereins ist, die
rechtliche Abgrenzung "zwischen dem Mord als höchst verwerflicher
Tötung und einer 'normalen' Tötung (Totschlag)". Diese Abgrenzung
führe immer wieder zu willkürlichen Grenzziehungen. Die Gerichte
müssten in die Lage versetzt werden, "im Einzelfall alle Umstände
berücksichtigen (zu) können, die für die Gewichtung der Schuld des
Täters Bedeutung haben". Sie dürften "nicht in besonders gravierenden
Fällen von vornherein auf ein bestimmtes Strafmaß festgelegt sein".



Pressekontakt:
neues deutschland
Redaktion

Telefon: 030/2978-1715


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

497125

weitere Artikel:
  • Der Tagesspiegel: DGB sieht große Pflegereform in Gefahr Berlin (ots) - Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) sieht Anzeichen dafür, dass sich Union und SPD nicht auf eine große Pflegereform verständigen werden. Sie warne "eindringlich" vor einem Scheitern dieses seit Jahren überfälligen Projekts, sagte DGB-Vorstandsmitglied Annelie Buntenbach dem Berliner "Tagesspiegel" (Samstagsausgabe). "Es wäre unverantwortlich, wenn CDU/CSU und SPD die grundlegende Modernisierung der Pflegeversicherung weiter verschleppen." Auch der Deutsche Pflegerat kritisierte die Koalitionsverhandlungen. Union mehr...

  • Schwarz-rote Gesundheitspolitik: Freie Ärzteschaft kritisiert scharfen Kurs gegen Arztpraxen Hamburg/Essen (ots) - Die Leitplanken der künftigen Gesundheitspolitik werden sichtbar. Unter Leitung von Jens Spahn (CDU) und Karl Lauterbach (SPD) signalisiert die AG Gesundheit bei den Koalitionsverhandlungen vor allem eines: ein tiefes Misstrauen gegenüber den freiberuflichen Praxisärzten, also den Leistungsträgern ambulanter Medizin in Deutschland. "Die tiefere Wurzel dafür dürfte darin liegen, dass beide Verhandlungsführer lange für Gesundheitswirtschaft und Klinikkonzerne aktiv waren", sagte Dr. Silke Lüder, Vizevorsitzende mehr...

  • Europa-Terminvorschau vom 18. bis 24. November 2013 Berlin (ots) - Die EU-Terminvorschau ist ein Service der Vertretungen der EU-Kommission in Deutschland für Journalisten. Sie kündigt vor allem Termine der EU-Kommission, des Europäischen Parlaments, des Rates der Europäischen Union und des Europäischen Gerichtshofes mit besonderer Bedeutung für Deutschland an. Kurzfristige Änderungen sind möglich! Montag, 18. November Straßburg: Plenarsitzung des Europäischen Parlaments (bis 21.11.) Das Parlament wird in der anstehenden Sitzungswoche unter anderem über den Mehrjährigen mehr...

  • Prügelnder Berliner NPD-Chef: Verfahren gegen Zahlung an christlich-jüdische Einrichtung eingestellt Berlin (ots) - Der Berliner NPD-Chef Sebastian Schmidtke hat eine Geldauflage von 900 EUR an die Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit gezahlt. Im Gegenzug hat die Staatsanwaltschaft Osnabrück das Verfahren wegen versuchter gefährlicher Körperverletzung gegen ihn eingestellt. Im Januar dieses Jahres hatte der NPD-Funktionär auf einer Wahlkampfkundgebung seiner Partei im niedersächsischen Lingen auf einen Gegendemonstranten eingeschlagen. Ein örtliches Kamerateam filmte ihn dabei. Schmidtke muss sich zur Zeit in Berlin mehr...

  • NRZ: Nicht glücklich - ein Kommentar von PETER HAHNE Essen (ots) - Preiserhöhungen sind immer ärgerlich. Und manchmal auch schwer zu verkraften. Bei einem zwei Cent höheren Briefporto und anderen kleineren Preiserhöhungen der Post bleibt das Erregungspotenzial allerdings überschaubar. 15 Jahre langt hielten die Bonner die Portopreise stabil. Zwei Erhöhungen in Folge - sicher, nicht eben glücklich. Aber der gelbe Riese bekam von der Regulierungsbehörde eine Möglichkeit, das Porto anzuheben. Dass er diese nutzt - betriebswirtschaftlich verständlich. Die meisten Menschen dürften davon mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht