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RNZ: Fehler im System - Kommentar zum Urteil gegen den TÜV Rheinland

Geschrieben am 14-11-2013

Heidelberg (ots) - Es geht bei dem Skandal um das wichtigste Gut
des Menschen: die Gesundheit. Wortklaubereien, wie der TÜV sie
betreibt, sind da fehl am Platz. Er beruft sich darauf, nicht die
Implantate selbst, sondern nur die Herstellung anhand von Papieren
zertifiziert zu haben. Doch selbst belastende Unterlagen hat es beim
Produzenten PIP gegeben. Dass sie unbemerkt vor dem TÜV versteckt
werden konnten, ist der Prüfstelle anzulasten. Sie hatte ihre
Kontrollen stets Tage im Voraus angekündigt - genug Zeit, um eine
Täuschung vorzubereiten. Der Fehler liegt aber auch im System.
Unternehmen können sich in Europa aussuchen, von welcher Prüfstelle
sie ihr Medizinprodukt zertifizieren lassen. Eine Prüfstelle, die als
besonders streng verschrien ist, dürfte wohl eher selten Aufträge
erhalten. Sicherheit wird damit zu einem Wert, der
marktwirtschaftlichen Prinzipien unterliegt. Das muss sich ändern.



Pressekontakt:
Rhein-Neckar-Zeitung
Dr. Klaus Welzel
Telefon: +49 (06221) 519-5011


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