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NRZ: Dieser Preis ist zu hoch - ein Kommentar von JAN JESSEN

Geschrieben am 13-11-2013

Essen (ots) - Noch sind es nur knapp drei Prozent der Rentner in
Deutschland, die auf Grundsicherung angewiesen sind. In den kommenden
Jahren wird die Zahl der Menschen, die von Altersarmut betroffen
sind, aber deutlich steigen. Die Parteien wollen gegensteuern.
Allerdings sind weder Solidarrente (SPD) oder Lebensleistungsrente
(Union) hilfreich. Die Solidarrente läge noch weit unter dem Niveau,
ab dem Menschen als armutsgefährdet gelten. Die Lebensleistungsrente
sollen nur Menschen erhalten, die privat vorsorgen; was natürlich
völlig absurd ist, da Arbeitnehmer, die mit Dumpinglöhnen abgespeist
werden, kein Geld für die private Vorsorge haben. Was helfen würde,
wären entschiedene Maßnahmen, um dem Wuchern des Niedriglohnsektors
Einhalt zu gebieten. Arbeit muss fair bezahlt werden. Es braucht
deutliche Lohnsteigerungen nicht nur wie in den vergangenen Jahren
bei den Spitzeneinkommen, sondern auch und insbesondere bei den
Niedrigeinkommen. Es darf nicht sein, dass Altersarmut der Preis für
die Wettbewerbsfähigkeit deutscher Unternehmen ist. Dieser Preis ist
zu hoch.



Pressekontakt:
Neue Ruhr Zeitung / Neue Rhein Zeitung
Redaktion

Telefon: 0201/8042616


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