(Registrieren)

Pflegenotstand abwenden - Sozialverband SoVD legt Maßnahmenpaket vor

Geschrieben am 06-11-2013

Berlin (ots) - Der Sozialverband SoVD hat vor einem Pflegenotstand
in Deutschland gewarnt. "Es besteht ein enormer Handlungsbedarf für
eine umfassende Pflegereform. Angesichts der steigenden Zahlen
pflegebedürftiger Menschen muss das Thema nach der Regierungsbildung
rasch in Angriff genommen werden", sagte SoVD-Präsident Adolf Bauer
am Mittwoch in Berlin. "Bereits heute fehlen gut ausgebildete
Fachkräfte, die eine bedarfsgerechte Pflege gewährleisten. Zudem
steigen die Armutsrisiken für die Menschen, die von Pflege betroffen
sind", sagte Bauer. Er stellte das Konzept "Solidarische
Pflege-Bürgerversicherung" vor. Darin schlägt der Sozialverband neben
verbesserter Leistung und Finanzierung eine effektivere Organisation
der Pflegeversicherung vor. Aus Sicht des Verbandes sind insbesondere
drei Maßnahmen erforderlich, um mit einer Pflegebürgerversicherung
künftige Herausforderungen zu meistern.

An erster Stelle stehen die Pflegeleistungen. Sie müssen nach
Einschätzung des Verbandes ein qualitatives Höchstmaß erreichen und
den Pflegebedürftigen einen gleichen Zugang eröffnen.

Zweitens fordert der SoVD die Einführung einer
Pflege-Bürgerversicherung auf der Grundlage der Sozialen
Pflegeversicherung.

Drittens sehen die Vorschläge eine gerechtere Finanzierung der
Pflege vor. Dazu gehört die Wiederherstellung der Beitragsparität
ebenso wie eine bessere Berücksichtigung der Leistungsfähigkeit der
Versicherten.

In dem Konzept wird zudem eine Stärkung der professionellen Pflege
angemahnt. Der SoVD fordere ein verbindliches und bundeseinheitliches
System, dass eine verstärkte Personalausstattung in den
Pflegeeinrichtungen gewährleiste. Als "vorrangig" bezeichnete
Verbandspräsident Bauer eine bessere Entlohnung der Pflegekräfte, um
die Attraktivität des Berufsbildes zu steigern.

Mehr Informationen und die Broschüre "Solidarische
Pflege-Bürgerversicherung. Anforderungen des SoVD an eine
leistungsfähige gesetzliche Pflegeversicherung" finden Sie hier:

www.sovd.de/pflege-buergerversicherung/

www.sovd.de

http://www.youtube.com/SoVDTV

https://twitter.com/SoVD_Bund

V.i.S.d.P.: Benedikt Dederichs



Pressekontakt:
Kontakt:
Benedikt Dederichs
SoVD-Bundesverband
Pressestelle
Stralauer Str. 63
10179 Berlin
Tel.: 030/72 62 22 129/ Sekretariat -123
Fax: 030/72 62 22 328
E-Mail: pressestelle@sovd.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

495243

weitere Artikel:
  • OV: Mehr Basisdemokratie Thema: Über die Bürgerbeteiligung vor Ort Von Giorgio Tzimurtas Vechta (ots) - Die Bürger vor Ort regen sich. Sie kritisieren, sie protestieren - und sie tun es immer öfter. Vor allem, wenn es um anstehende politische Entscheidungen zu Großprojekten geht. Seit den Massendemos zum Stuttgarter Bahnhof 21 wissen alle Parteien: Ohne den Bürger mit einzubinden, sollte es keine Beschlüsse zu bedeutenden Vorhaben geben. Das zeigt: Die Menschen sind nicht etwa politik-, sondern parteienverdrossen. Und: Die repräsentative Demokratie braucht lokal dringend basisdemokratische Ergänzungen. Ist hierfür mehr...

  • OV: Schatten der Barbarei Thema: Der sensationelle Kunstfund Von Dirk Dasenbrock Vechta (ots) - Durch diese bizarre Kunst-Geschichte kommt sie wieder hoch: Die monströse Barbarei der zwölf Jahre ewiger deutscher Schande. Diesmal nicht durch die Spekulation auf mediales Interesse - der Anstreicher aus Braunau ist immer noch ein Quotenbringer -, sondern durch große Kunst, von den Nazis nicht verstanden, aber als Geldquelle gern genommen. Es hat gewiss 1945 noch mehr "Sammler" gegeben, die behauptet haben, die Bilder seien zerstört oder verbrannt. Am Fall Gurlitt ist die schiere Masse und Qualität die Sensation. mehr...

  • INSM-Kommentar zu den Koalitionsverhandlungen / "Ein leistungsfähiges Deutschland braucht bezahlbare Strompreise." Berlin (ots) - Die Energiewende ist auch ohne Milliarden-Verschwendung machbar. Derzeit droht nach Auffassung der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM) in der Energiepolitik ein fauler Kompromiss zu Lasten von Verbrauchern, Arbeitnehmern und Industrie. Nur wenn die nächste Bundesregierung das Erneuerbare Energien Gesetz (EEG) durch ein marktwirtschaftliches Modell ersetzt, das auf Wettbewerb statt Subventionen setzt, wird der Weg frei zu höherer Effizienz und bezahlbaren Strompreisen. "Seit Jahren wird am EEG herumgedoktert mehr...

  • Einigung bei Koalitionsverhandlungen: Union und SPD wollen Mieterhöhungen auf 15 Prozent deckeln - Bremst die Mietpreisbremse die Hamburger Energiewende? Hamburg (ots) - Bestandsmieten dürfen in angespannten Wohnungsmärkten nur noch alle vier Jahre um maximal 15 Prozent steigen; bei Wiedervermietungen soll eine Mietpreisbremse eingeführt werden, die sich auf den Mietenspiegel bezieht: die neue Miete darf demnach höchstens zehn Prozent über der ortsüblichen Miete liegen. Darauf einigten sich am Montagabend Union und SPD in ihren Koalitionsverhandlungen als eine der wesentlichen Maßnahmen eines "Pakets für bezahlbares Wohnen". Die Wohnungswirtschaft befürchtet in Folge einen Rückgang mehr...

  • MONITOR: Innenministerium will Internet- und Videoüberwachung massiv ausweiten / Pläne gehen weit über Mautdaten-Nutzung hinaus Köln (ots) - CDU und CSU wollen die Überwachung von Bürgern offenbar massiv ausweiten. Darüber berichtet das ARD-Magazin MONITOR (Donnerstag, 7.11., 21:45 Uhr im Ersten). Aus dem Positionspapier des Innenministeriums für die Koalitionsverhandlungen, das Monitor vorliegt, geht hervor, dass die Union neben dem Zugriff auf die Maut-Daten auch die Video- und Internetüberwachung ausbauen will. Darüber hinaus sollen die Straftatbestände §129 und §129 a StGB (Bildung einer terroristischen/kriminellen Vereinigung) erweitert werden, die der mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht