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VKU zum Vorschlag der EU-Kommission / Reduktion des Plastiktütenverbrauchs in Europa ist wichtiger Beitrag zur Abfallvermeidung

Geschrieben am 04-11-2013

Brüssel (ots) - Die Europäische Kommission hat heute einen
Vorschlag mit Maßnahmen zur Reduzierung von Plastiktüten in der
Europäischen Union vorgelegt. Mit dem Entwurf, der eine Änderung der
Verpackungsrichtlinie vorschlägt, soll insbesondere der Verbrauch
von leichten Plastiktüten unter 0,05 Millimeter Foliendicke reduziert
werden. Wie dies konkret erfolgt, überlässt die EU-Kommission den
Mitgliedstaaten. Zu den nationalstaatlichen Maßnahmen können zum
Beispiel Reduktionsziele, wirtschaftliche Instrumente oder
Restriktionen beim Vertrieb zählen, wie die Unterbindung der
kostenfreien Abgabe von Plastiktüten.

Der Verband kommunaler Unternehmen (VKU) begrüßt die Initiative
der EU-Kommission. "Die Reduktion von Plastiktüten ist ein wichtiger
Beitrag zur Abfallvermeidung", so Hans-Joachim Reck,
Hauptgeschäftsführer des VKU. Aufgrund der zwischen den
Mitgliedstaaten der Europäischen Union bestehenden Unterschiede bei
den gesetzlichen Regelungen in Bezug auf Plastiktüten nimmt die
EU-Kommission von einheitlichen Reduktionszielen zunächst Abstand.
Sie plädiert dafür, dass die Mitgliedstaaten individuell eigene
Reduktionsziele definieren. Vor diesem Hintergrund fordert der VKU
die Bundesregierung auf, die Vorgaben rasch umzusetzen und strenge
Reduktionsziele zu erlassen, die dem auch sonst hohen
Umweltschutzniveau in Deutschland Rechnung tragen.

Angesprochen sind aber auch die Verbraucher. Sie können bereits
jetzt beim Einkaufen auf Plastiktüten verzichten und so Plastikabfall
vermeiden. Um auf das Thema aufmerksam zu machen, unternehmen die
kommunalen Abfallwirtschaftsbetriebe in Deutschland zahlreiche
Aktivitäten zur Sensibilisierung der Bevölkerung. So ruft der VKU
gemeinsam mit dem Naturschutzbund Deutschland und dem
Bundesumweltministerium auch in diesem Jahr wieder dazu auf, sich an
der Europäischen Woche zur Abfallvermeidung zu beteiligen, die vom
16. bis 24. November 2013 stattfinden wird. Organisationen und
Initiativen, Kommunen und Entsorgungsunternehmen, Bildungs- und
Kultureinrichtungen, Handel und Industrie sind angehalten, sich mit
ihren Möglichkeiten an der Aktionswoche zu beteiligen.

Hintergrund:

Laut EU-Kommission benutzt ein EU-Bürger im Durchschnitt jährlich
rund 198 Plastiktüten, die meisten von ihnen nur einmal. Das
Gesamtvolumen der Kunststoff-Tragetaschen, die in Europa im Jahr 2010
produziert wurden, betrug 1,61 Millionen Tonnen. Geringes Gewicht und
Größe von Plastiktüten bedeuten, dass sie oft nicht im Kreislauf der
Abfallwirtschaft verwertet werden, sondern in der Umwelt und
letztlich im Meer landen, wo sie hunderte von Jahren benötigen, um
wirklich zu zerfallen. Vorher entstehen jedoch winzige Teilchen,
welche die Gewässer und Böden belasten und von Meerestieren
versehentlich verschluckt oder für Nahrung gehalten werden; so
gelangen sie in die Nahrungskette oder führen gar zum Tod der Tiere.
Milliarden von Kunststoffteilchen schwimmen bereits in den
Weltmeeren. Sie können bis zu ihrem Zerfall auch Chemikalien an die
Umwelt abgeben, die als Zusatzstoffe verwendet wurden und ihrerseits
schädlich sind. Aufgrund der hohen Entsorgungsqualität ist dies in
Deutschland jedoch weniger ein Problem. Hier liegt das Ziel vielmehr
in der Verschwendung von Ressourcen.



Pressekontakt:
Geschäftsführer Kommunikation: Carsten Wagner
Fon: +49 30 58580-220
Mobil: +49 170 8580-220
Fax: +49 30 58580-107
carsten.wagner@vku.de

Pressesprecher: Stefan Luig
Fon: +49 30 58580-226
Mobil: +49 170 8580-226
Fax: +49 30 58580-107
luig@vku.de

Stv. Pressesprecherin: Beatrice Strübing
Fon: +49 30 58580-225
Mobil: +49 170 8580-225
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struebing@vku.de

Stv. Pressesprecherin: Elisabeth Mader
Fon: +49 30 58580-227
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