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NRZ: Zu viel Nitrat im Grundwasser in NRW. 40% der Bereiche sind zu stark belastet. Landwirtschaft gilt als Verursacher.

Geschrieben am 01-11-2013

Essen (ots) - Nordrhein-Westfalen hat ein ernstes
Grundwasserproblem. Nach einer aktuellen Bestandsanalyse des
Landesumweltamtes sind NRW-weit 40 Prozent der Grundwasserkörper in
einem nur mäßigen oder gar schlechten chemischen Zustand. Grund sind
hohe Nitratbelastungen, als Verursacher gilt die Landwirtschaft. Die
Analyse ist Teil des NRW-Umweltberichts für die Jahre 2009 bis 2013,
den Minister Johannes Remmel (Grüne) in Kürze vorstellen will.

Nitrate gelangen in der Regel über großflächige Stickstoffeinträge
ins Grundwasser - etwa bei intensiver Viehhaltung oder durch den
massiven Einsatz von Dünger. Gerade am Niederrhein hatte die massive
Düngung mit Gülle in der Vergangenheit wiederholt für Probleme
gesorgt (die NRZ berichtete). Im menschlichen Körper kann sich Nitrat
zu Nitrosaminen umwandeln. Diese stehen im Verdacht, Krebs zu
erregen. Nitratbelastetes Grundwasser muss deshalb aufbereitet
werden, ehe es gefahrlos für die Trinkwasserversorgung verwandt
werden kann. Das erfordert technischen Aufwand und ist teuer.

Die Belastung des Grundwassers hat sich dem Vernehmen nach seit
1990 nicht nennenswert verbessert. Nach NRZ-Informationen prüft das
Umweltministerium derzeit, mit welchen gesetzlichen Maßnahmen die
Nitrateinträge reduziert werden könnten. Ein Ministeriumssprecher
wollte sich zu den Zahlen, die der NRZ vorliegen, nicht äußern. Er
verwies stattdessen auf den Umweltbericht, der Mitte des Monats
vorgestellt werden soll: "Darin gibt es auch ein Kapitel, das sich
mit dem Zustand der Gewässer befasst."

Der Bericht enthält der Lanuv-Analyse zufolge auch gute
Nachrichten. Gerade im ländlichen Raum ist die Belastung durch Blei
und Cadmium im Staubniederschlag in den vergangenen 25 Jahren um fast
90% gesenkt worden. Auch 2010 und 2011 gingen die Belastungen weiter
zurück. Diesen Erfolg führen Experten vor allem auf Nachrüstungen mit
neuen Filtertechnologien und auf die Schließung von stark
emittierenden Betrieben zurück.



Pressekontakt:
Neue Ruhr Zeitung / Neue Rhein Zeitung
Redaktion

Telefon: 0201/8042616


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