(Registrieren)

"DER STANDARD"-Kommentar zur Zukunft des Wissenschaftsministeriums: "Wissenschaft in Not" - von Lisa Nimmervoll

Geschrieben am 30-10-2013

Ausgabe vom 31.10.2013

Wien (ots) - Es gilt, eine Gefahrenwarnung auszusprechen: Das
Wissenschaftsministerium steht offenbar auf der Abschussliste der
alten neuen Koalitionäre, es droht zur Verschubmasse im
parteipolitischen Ränkespiel und Versorgungskalkül zu verkommen. Ein
übler Brauch, dem man auch jetzt wieder unverschämt frönt:
Ministerien sind teure Wahlgeschenke - an Länder, an Bünde, an brave
Parteidiener. Ausgerechnet das Wissenschaftsministerium droht dieser
Logik zum Opfer zu fallen. Das ist inhaltlich skandalös unbedarft,
politisch aber fast symptomatisch. Den Stellenwert von Wissenschaft
und Forschung für die Zukunft eines Landes sollte man einer Regierung
nicht erklären müssen, aber letztlich wäre die Zerschlagung des
Wissenschaftsressorts nur der sinnfällige Ausdruck für den
Stellenwert, den die Hochschulen und Forscher in der alten Regierung
hatten: Genau genommen hat sich eine einzige Person wirklich und
authentisch dafür interessiert und - wenn auch in sehr engen
finanziellen und politischen Grenzen - starkgemacht. In dem Sinne
hätte Karlheinz Töchterle also seine Schuldigkeit getan. "Sein"
Ressort könnte von der Wirtschaft oder von einem
"Zukunftsministerium", das für ÖVP-Nachwuchshoffnung Sebastian Kurz
die Startrampe in die nächsthöhere politische Umlaufbahn bilden soll,
geschluckt werden. Minister für Zukunft also. Aha. Was, wenn nicht
die Zukunft des Landes, ist denn die Agenda der anderen Ministerien?!

Rückfragehinweis:
Der Standard, Tel.: (01) 531 70/445

Digitale Pressemappe: http://www.ots.at/pressemappe/449/aom

*** OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER
INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT ***


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

494146

weitere Artikel:
  • BERLINER MORGENPOST: Arbeitsmarkt und Mindestlohn Leitartikel von Jochim Stoltenberg zu den neuesten Nürnberger Zahlen und den Koalitionsverhandlungen Berlin (ots) - Ein Glück, dass sich Union und SPD in ihren Koalitionsverhandlungen noch über den Mindestlohn streiten. Dabei geht es seit dem Einlenken von CDU und CSU nicht mehr um das "Ob", sondern um das "Wie". Ein landesweiter branchenunabhängiger Stundenlohn von mindestens 8,50 Euro, wie ihn die SPD zu einer Bedingung für ein schwarz-rotes Bündnis erklärt hat oder eine flexiblere, branchen- und regionalspezifische Differenzierung, dazu zeitlich gestreckt, wie die Union fordert? Die Arbeitsmarktzahlen für Oktober sollten all mehr...

  • N24-Emnid-Umfrage zum NSA-Skandal: Deutsche glauben: BND spioniert kaum in den USA / Berliner US-Botschaft unter Spionageverdacht Berlin (ots) - Die US-Geheimdienstchefs behaupten, auch ausländische Geheimdienste wie der BND spionieren in den USA Politiker aus. Aber macht der deutsche BND wirklich genau das Gleiche wie die amerikanische NSA? Nein, glauben die Deutschen. In einer repräsentativen N24-Emnid-Umfrage sagen nur 32 Prozent der Deutschen, dass der Bundesnachrichtendienst "in ähnlicher Weise wie die USA" spioniert. Dagegen vermuten 61 Prozent der Befragten, dass die deutschen Geheimdienste deutlich weniger spionieren. Woher die vermutete geringere mehr...

  • Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zur Stress-Studie der Techniker Krankenkasse Bielefeld (ots) - »Ja, ja, alles bekannt. Gestresst sind doch fast alle.« Müdes Abwinken, aber auch Resignation sind zu erkennen, wenn mal wieder eine Studie belegt, dass die Belastungen am Arbeitsplatz zunehmen, das Private dadurch zu kurz kommt, soziale Kontakte leiden und das Leben dadurch ein wenig aus dem Gleichgewicht gerät. Anders als bisher zeigt die neue Studie der Techniker Krankenkasse aber auch auf, dass Stress durchaus seine positiven Seiten haben und sogar glücklich machen kann. Sehr gut ist das am Beispiel der Gruppe mehr...

  • RNZ: Rhein-Neckar-Zeitung erscheint am Donnerstag nur mit guten Nachrichten Heidelberg (ots) - Die Rhein-Neckar-Zeitung (Heidelberg) erscheint in der Doppelausgabe 31.Oktober/1. November nur mit guten Nachrichten. "Wir wollen unseren Lesern zeigen, dass Journalismus auch für positive Inhalte steht", begründet Chefredakteur Dr. Klaus Welzel die ungewöhnliche Aktion. Schon auf der Titelseite weist der Verlag deutlich daraufhin, dass "so viel gute Nachrichten wie möglich" abgedruckt werden. Ergänzend erarbeitete die Redaktion ein großes Angebot, das positiv besetzte Themen im Lokalteil mit überregionalen mehr...

  • Rheinische Post: Kommentar / Eiszeit im Nahen Osten = Von Helmut Michelis Düsseldorf (ots) - Das biblische Land hat, folgt man der Heiligen Schrift, schon viele Wunder erlebt. Bei den Gesprächen zwischen Israelis und Palästinensern, so ist zu befürchten, kann nur ein weiteres Wunder helfen - nicht einmal kleine Fortschritte sind nach drei Monaten sichtbar. Daran ändert die jüngste Freilassung palästinensischer Häftlinge nichts, war sie doch von der Ankündigung begleitet, Israel werde weitere Wohnungen in Ost-Jerusalem bauen. Der scheinbare Widerspruch verdeutlicht das Dilemma der Regierung Netanjahu: Sie mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht