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Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zur Stress-Studie der Techniker Krankenkasse

Geschrieben am 30-10-2013

Bielefeld (ots) - »Ja, ja, alles bekannt. Gestresst sind doch fast
alle.« Müdes Abwinken, aber auch Resignation sind zu erkennen, wenn
mal wieder eine Studie belegt, dass die Belastungen am Arbeitsplatz
zunehmen, das Private dadurch zu kurz kommt, soziale Kontakte leiden
und das Leben dadurch ein wenig aus dem Gleichgewicht gerät. Anders
als bisher zeigt die neue Studie der Techniker Krankenkasse aber auch
auf, dass Stress durchaus seine positiven Seiten haben und sogar
glücklich machen kann. Sehr gut ist das am Beispiel der Gruppe der
35- bis 45-Jährigen zu erkennen. Hier können gleich eine Vielzahl von
Stressfaktoren zusammenkommen: Beruf, die eigenen Kinder und die
Eltern, die in ein Alter kommen, wo sie Hilfe benötigen. Gleichwohl
aber geben viele der Befragten unumwunden zu, dass Anerkennung und
Lob im Beruf oder die Freude am Heranwachsen der Kinder trotz der
unbestrittenen Belastungen sogar eine Quelle für neue Kraft sein
können. Interessant ist auch die Erkenntnis, wie sehr die eigenen
Ansprüche im Privaten den Druck erhöhen. Wird der Feierabend oder das
Wochenende zu sehr verplant, kommt es zu unnötigen Belastungen. Wer
meint, den negativen Dauerstress beispielsweise mit Sport verdrängen
zu können, muss genau abwägen. Steht die körperliche Ertüchtigung mit
der ebenfalls angestrebten Zeit mit der Familie in Konkurrenz,
entsteht neuer Druck. Die Lebenszufriedenheit leidet. Unmut macht
sich schnell in Streitereien oder Ungerechtigkeiten gegenüber der
Familie oder Freunden Luft. Es kommt zum Stress. Geht es auch anders?
Die Frage ist eindeutig mit Ja zu beantworten. Auch wenn Männer und
Frauen ebenso wie unterschiedliche Altersgruppen die Belastungen des
Alltags ganz individuell verarbeiten - für alle gilt gleichermaßen,
die persönlichen Ressourcen nicht zu überschätzen. Jeder Körper gibt
rechtzeitig Warnsignale. Die zu erkennen und darauf zu reagieren, ist
die wirkliche Kunst. Noch besser ist es natürlich, es gar nicht so
weit kommen zu lassen. Hier sind die Berufstätigen allerdings
mindestens so in der Pflicht, wie die Arbeitgeber beziehungsweise die
Vorgesetzten. Ein paar anerkennende Worte oder ein kleines Lob
bringen für das Wohlbefinden oft mehr als ein finanzieller Ausgleich.
Die extreme Belastung wird nicht mehr als Druck aufgefasst.
Stattdessen gehen die Betroffenen sogar mit mehr Elan an die Aufgaben
und gehen somit zufriedener in den Feierabend. Deutlich schwerer ist
es für die Arbeitnehmer, rechtzeitig die Reißleine zu ziehen. Wer
sich als nicht noch mehr belastbar outet, hat schnell schlechte
Karten. Die passenden Worte, eine akzeptable Begründung und den
richtigen Zeitpunkt zu finden, ist nicht einfach - aber enorm
wichtig, um drohende langfristige psychische Erkrankungen oder gar
Depressionen zu vermeiden.



Pressekontakt:
Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261


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